Lifelog Spielehefte 2007 – Jahresrückblick Teil 2 von 2

28.12.07

Natürlich war auch 2007 nicht alles schlecht und es hat durchaus die ein oder andere Perle neu an den Kiosk geschafft, die Spieleheftlaunches im Überblick:

Buffed 09+10/2007Buffed
Chefredakteur: Heinrich Lenhardt
Segment: MMORPG-Spielemagazin
Verlag: Computec Media AG
Preis: € 5,90
Erscheinungsweise: zweimonatlich
Erstausgabe: 09+10/2007 (22.08.2007)
Ausgaben derzeit: #3

Lenhardt kann’s noch immer. Buffed – Das Magazin für Rollenspieler ist zweifellos der Heftlaunch des Jahres 2007. Im Gegensatz zur eingestellten eGames hat man sich ganz klar auf den Schwerpunkt Onlinerollenspiele konzentriert und versorgt damit die Leser alle zwei Monate. Das Heft ist im Hochpreissegment angesiedelt, hat allerdings nicht unter den computectypischen Sparmaßnahmen zu leiden. 132 Seiten bestes Papier und sieben Sammelkarten. Das Layout ist erfrischend und nicht das triste Grau-in-Grau. Ebenfalls ungewöhnlich für Computec, der Leser wird endlich mal nicht gesiezt. Die Verkäufe geben dieser Strategie recht, Ausgabe #1 war nahezu ausverkauft und Heft #2 war vielerorts ebenfalls vergriffen. Hoffen wir, dass es so bleibt und sich die anderen Heftes des Verlages an Buffed ein Beispiel nehmen dürfen.



Kids Gamer 01/2007Kids Gamer
Leitende Redakteurin: Silke Menne
Segment: Multiformat Magazin
Verlag: Computec Media AG
Preis: € 2,99
Erscheinungsweise: vierteljährlich
Erstausgabe: 01/2007 (12.09.2007)
Ausgaben derzeit: #2

Ein Heft, das die Welt nicht braucht, Kids Gamer reiht sich nahtlos in die uninteressante Massenware des Verlages ein. Das Layout hätte schon im Jahr 2000 niemand mehr von den Socken gehauen und Zielgruppe sind mal wieder die ganz jungen Spieler, die sich beharrlich weigern irgendwelche Zeitschriften zu kaufen. Den großen Erfolg dürfte Computec angesichts 50.000er Druckauflage und vierteljährlicher Erscheinungsweise nicht erwarten. Noch uninteressierter als die Käufer zeigten sich bei Heft #2 die Anzeigenkunden, es gibt nur verlagseigene Werbung.



NMAG 10/2007NMAG
Chefredakteure: Jonas Weise, Marvin Dere
Segment: Nintendo-Magazin
Verlag: IDG Entertainment Media
Preis: € 1,99
Erscheinungsweise: monatlich
Erstausgabe: 10/2007 (28.09.2007)
Ausgaben derzeit: #4

Print 2.0? Ausnahmsweise geht Print diesmal nicht digital, sondern den Weg zurück. Aus einem Fanprojekt und einem PDF wird ein gedrucktes Heft. Ausnahmeweise mal kein Prozentsystem oder eine Februar-Ausgabe mit dem EVT vor Weihnachten. NMag ist eine wohltuende Abwechselung am Kiosk. Leider ist man ziemlich vom Lektorat abhängig, in Ausgabe #3 hat man sich da nicht sonderlich mit Ruhm bekleckert. Kein extra Heftumschlag und wohl eine der günstigsten Papiersorten sorgen sicherlich dafür, dass man schon mit relativ geringen Verkäufen schwarze Zahlen schreibt, verpassen dem Heft leider aber ein etwas billiges Image. Zu Unrecht!



PC Games Hardware Extreme 01/2008PC Games Hardware Extreme
Chefredakteur: Thilo Bayer
Segment: PC Spielehardware-Magazin
Verlag: Computec Media AG
Preis: € 5,99
Erscheinungsweise: vierteljährlich
Erstausgabe: 01/2008 (19.12.2007)
Ausgaben derzeit: #1

Scheinbar scheint es auch einen Markt für Übertaktungsfreaks zu geben, denen einige Seiten im Mutterheft nicht reichen und mehr wollen. PCGX erscheint im Pocket-Format, welches die Konkurrenz für ihre WoW-Sonderheftreihe recht erfolgreich einsetzt. Ob der Markt für dieses wirklich „Special“-Interest-Heft groß genug ist, wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen.



play³ 05/2007play³
Leitender Redakteur: Maik Bütefür
Segment: PlayStation-Magazin
Verlag: Computec Media AG
Preis: € 5,30
Erscheinungsweise: monatlich
Erstausgabe: 05/2007
Ausgaben derzeit: #9

Eine märchenhafte Geschichte ohne Happy End? Inhalt, Ausstattung und Verkäufe haben gestimmt, um CyPress zu retten hat es angesichts des unfassbaren Ausmaßes des PC PowerPlay-Desasters nicht gereicht. Die PlayZone aus dem Stand mit doppelt so hohen Verkäufen geschlagen und auch der GamePro-Konkurrenz gemacht. Und dann? Ja, dann wanderte das Heft von CyPress zu Computec. Die Redaktion wollte nicht wechseln, also lässt man das Heft von den PlayZone-Redis machen. Nebenbei streicht man dreißig redaktionelle Seiten und erntet die CyPress-Lorbeeren in Form von einer beeindruckenden Anzeigenperformance ab. Als wäre das nicht genug, wird auch noch nach der Preisschraube nach oben gedreht. Bitter.



play vanilla 05+06/2007play vanilla
Chefredakteurin: Petra Fröhlich
Segment: Multiformat-Magazin/Frauenzeitschrift
Verlag: Computec Media AG
Preis: € 3,90
Erscheinungsweise: zweimonatlich
Erstausgabe: 05+06/2007 (04.04.2007)
Ausgaben derzeit: #5

Das Spieleheft nur für Frauen oder eine Frauenzeitschrift nur Spiele? Eher letzteres. Schön bunt, wenig Tiefe, Casualgames, Sims und Co. Natürlich auch gerne mit Anzeigen, die nur durch Kennzeichnung mit selbigen Wort als solche zu erkennen sind. In der Unternehmenspräsentation vom 3. Quartal 07 wurden noch 40.000 verkaufte Exemplare angegeben, in den aktuellen Mediadaten (Stand: November 07) sind es gerade mal noch 26.000. Wie immer gilt, Verlagsangaben sind mit Vorsicht zu genießen und die saftige Preiserhöhung von 2,50 auf 3,90 dürftige ihr übriges leisten.



SLM – Das Second Life-Magazin 12/2007SLM – Das Second Life-Magazin
Chefredakteur: Peter Vignold
Segment: Spielemagazin
Verlag: Runwayverlag GmbH
Preis: € 3,99
Erscheinungsweise: monatlich
Erstausgabe: 12/2007 (15.11.2007)
Ausgaben derzeit: #2

Der Hype um Second Life ist längst wieder abgeflaut, trotzdem entschied man sich im Bendorfer Runwayverlag dazu dem Onlinespiel ein eigenes Heft zu spendieren. Als nicht SL-Spieler kann ich die inhaltliche Qualität der 100 Hochglanzseiten nicht beurteilen, die Kollegen von „Das Zeitschriftenblog“ geben dem Magazin keine sechs Monate.



Wii Player 05+06/2007Wii Player – Das Magazin
Redakteur: Christoph Kraus
Segment: Nintendo-Magazin
Verlag: Computec Media AG
Preis: € 3,30
Erscheinungsweise: zweimonatlich
Erstausgabe: 05+06/2007 (18.04.2007)
Ausgaben derzeit: #5

Entgegen erster Befürchtungen recycelt man nicht die N-Zone noch ein zweites Mal, stattdessen darf man sich eher die Artworks mit der play vanilla teilen. Der Inhalt ist für die viel beschworenen Casualgamer voll in Ordnung. Nun müsste man ihnen noch erzählen, dass es das Heft überhaupt gibt und sie es kaufen oder zumindest mal angucken sollten. Die 68 häufig schon am Kiosk ziemlich zerknickten Seiten finden bislang kaum Käufer. Unabhängig davon, was die Mediadaten sagen.



Außerdem erschien noch folgende Papercut Instantmassenware:
A-Z der Nintendo DS Cheats, Mega PlayStation, Pocket Monster Solutions, PS2 Mega Cheats

Sowie folgende Konsolen-Sonderhefte mit genrefremden Mutterheft:
c’t Special: PlayStation 3; TV Pur präsentiert JUMP

Nekrolog Spielehefte 2007 – Jahresrückblick Teil 1 von 2

25.12.07

Das Jahr 2007 neigt sich dem Ende zu. Zeit um zurückzublicken, von welchen Spieleheften wir uns trennen mussten:

EDGE 07+08/2007EDGE
Chefredakteur: Harald Wagner
Segment: Multiformat-Magazin
Verlag: Computec Media AG
Preis: € 5,00
Erscheinungsweise: achtwöchentlich
Erstausgabe: 12/2005 (12.10.2005)
Finalausgabe: 07+08/2007 (30.05.2007)
Ausgaben gesamt: #19

Was passiert, wenn man von einer eher mäßigen Übersetzung den Preis im Laufe der Zeit von 2,99 auf satte 5 Euro anhebt und die Erscheinungsweise von vier- auf achtwöchentlich umstellt? Genau, man erhält ein nahezu unverkäufliches Heft. Vom Tod der deutschen Edge dürfte schlussendlich kaum jemand noch etwas mitbekommen haben.



eGames 11+12/2007eGames
Chefredakteur: Stephan Freundorfer
Segment: Online-Spielemagazin
Verlag: Bauer Verlag
Preis: € 3,90
Erscheinungsweise: zweimonatlich
Erstausgabe: 12/2006 (25.10.2006)
Finalausgabe: 11+12/2007 (24.10.2007)
Ausgaben gesamt: #12

Ein Magazin für Onlinespiele-Spieler? Klingt gar nicht mal so übel, schließlich gibt es kein anderes Heft, welches diese Zielgruppe bedient. Und so geht die eGames auch mit satten 200.000 gedruckten Heften an den Start. Problem an der Sache wieder nur, man ist zu breit aufgestellt, kein Spiel bekommt genug Platz. Weder Shooter noch MMORPG. Die Tatsache lässt sich 1:1 in die Verkaufszahlen übertragen. Erst wechselt man auf zweimonatliche Erscheinungsweise, nur kurz danach ist Schluss. Am Ende dürften es kaum noch erträgliche 20.000 Exemplare gewesen sein.



PC PowerPlay 10/2007PC PowerPlay
Stellv. Chefredakteur: Florian Stangl
Segment: PC-Spielemagazin
Verlag: CyPress GmbH
Preis: € 2,99
Erscheinungsweise: monatlich
Erstausgabe: 12/2004 (19.11.2004)
Finalausgabe: 10/2007 (26.09.2007)
Ausgaben gesamt: #35

Vier Layouts in drei Jahren, einen sich nach der DVD-Affäre dauerhaft im Urlaub befindenden Chefredakteur, Verkaufszahlen von wohl weniger als 50.000 und mit jeder der 35 Ausgaben Verlust gemacht, das ist die Erfolgsbilanz der PC PowerPlay. Als Sahnehäubchen obendrauf verdanken wir dem Heft und dem unfähigen Verlagsleiter Alessandro de Bochdanovits, dass es den CyPress Verlag heute nach zwölf Jahren nicht mehr gibt.



play 04/2007play THE PLAYSTATION
Chefredakteur: Stephan Girlich
Segment: PlayStation Magazin
Verlag: CyPress GmbH
Preis: € 4,99
Erscheinungsweise: monatlich
Erstausgabe: 09/1997 (27.08.1997)
Finalausgabe: 04/2007 (21.03.2007)
Ausgaben gesamt: #119

Erst von Ex-Chefredakteur Dirk Gemeinhardt abgewirtschaftet, dann von CyPress kaputt gespart. So lassen sich die letzten Jahren der play beschreiben. 20.000 Käufer gab es zuletzt, zu wenig um fortzubestehen. Doch statt eines totalen Relaunches machte man das Heft lieber dicht und startete, zugegeben sehr erfolgreich, die play3. Von selbiger quetscht Computec derzeit nach der CyPress-Pleite allerdings sehr erfolgreich Seele und Inhalt des Heftes aus und erntet bei massiven Kostensenkungen und einer Preiserhöhung die Lorbeeren.



OPM2 04/2007PlayStation 2 – Das offizielle Magazin
Chefredakteur: Christian Blendl
Segment: PlayStation Magazin
Verlag: CyPress GmbH
Preis: € 6,99
Erscheinungsweise: monatlich
Erstausgabe: 01/2001 (23.11.2000)
Finalausgabe: 04/2007 (28.03.2007)
Ausgaben gesamt: #80

Wurde im Zuge des play3-Launches eingestellt. Vorausgegangen war ebenfalls ein starken Auflagenverlust durch einen völligen Fehlgriff beim Relaunch des Heftes und dem Zusammenlegen des Heftinhaltes mit der play THE PLAYSTATION.



PLAYZONE 01/2008PLAYZONE
Leitender Redakteur: Maik Bütefür
Segment: PlayStation-Magazin
Verlag: Computec Media AG
Preis: € 4,99
Erscheinungsweise: monatlich
Erstausgabe: 12/1998 (11.11.1998)
Finalausgabe: 01/2008 (19.12.2007)
Ausgaben gesamt: #112

Jeder bekommt was er verdient, früher oder später. Die stets fehlerlose und unfehlbare PLAYZONE wurde von den Lesern auf den harten Boden der Realität zurückgeholt. Ob miserables Layout, gähnend langweilige Texte oder nicht als Werbung gekennzeichnete Anzeigen. Von den ehemals knapp 160.000 Käufern blieben nach zahllosen Fehlgriffen und -tritten nur noch 19.500 übrig. Der Leser ist nicht blöd. Wenn Verlag und Redaktion mit konstruktiver Kritik und Vorschlägen nichts anfangen können, muss man die einzige Sprache sprechen, die immer verstanden wird: Das Heft am Kiosk liegen lassen.



PSX Cheats 01/2007PSX Cheats & Codes
Chefredakteur: Heiner Hink
Segment: PlayStation-Magazin
Verlag: OSP Verlag
Preis: € 4,00
Erscheinungsweise: zweimonatlich
Erstausgabe: 04/2000 (30.06.2000)
Finalausgabe: 01/2007 (05.01.2007)
Ausgaben gesamt: #??

Mit Tipps und Tricks-Heften lässt sich im Jahr 2007 kein Blumentopf mehr gewinnen, außer man heißt „World of Warcraft“-Sonderheft. So schließt PSX Cheats & Codes nach knapp sieben Jahren. Der Nachfolger des Publish Verlags, OSP, hat sich von allen seinen PC- und Spielezeitschriften getrennt und gibt heute in erster Linie Sudoku-Hefte heraus.

Lifelog, Teil 2 des Jahresrückblickes folgt in den nächsten Tagen.

Best of Editorial: …fit for fun? (fun generation 11/1999)

16.12.07

Wenn man mit einem Relaunch gründlich daneben gelangt hat, kann man das auf zwei verschiedene Wege wieder gerade biegen. Entweder auf „Joa, alles neu macht der Mai, darum haben wir unser Layout überarbeitet und könn(t)en viel mehr Text auf eine Seite schreiben als bisher“ ohne irgendwelche Fehler einzugestehen, wie es die PC PowerPlay nur allzu gerne getan hat oder man redet Tacheles. Das folgende Editorial stammt noch aus einer Zeit, in der alles besser war ;-)

…fit for fun?

Liebe Leser,


es gibt Momente im Verlagsleben, da sind Konsequenzen unausweichlich – unabhängig von Sympathien. Roberts äußert ambitionierter Versuch, aus der Fun Generation eine fun.generation für den „intellektuellen“ Leser zu konzipieren, ist – offen gesagt – rein im Bezug auf die Verkaufszahlen brutal gescheitert. Das tut uns persönlich extrem leid für ihn – Konzeption hin, Konzeption her. Robert hat sich mit seinem Team in fun.generation reingekniet wie kaum jemand zuvor – bis über gesundheitliche Grenzen hinaus. Wenn der Erfolg trotzdem ausbleibt, kommt das fast einer Tragödie gleich.

Und wenn Dragoslav Stepanovic, weithin anerkannter „Fußball-Philisoph“ und Ex-Trainer von Eintracht Frankfurt und Bayer 04 Leverkusen, in noch so kritischen Situationen mit der lapidaren Bemerkung „Lebe geht weider…“ Optimismus versprüht, dann gilt das in unserem Fall einerseits für Robert, der in führender Position bei CyPress bleibt, und andererseits auch für die Fun Generation. Eine Person mit X-Files-verdächtigen hellseherischen Fähigkeiten wollte uns etwas voreilig und voller Schadenfreude schon mausetot und metertief begraben sehen, doch dem ist nicht so. CyPress gründet auf Fun Generation, das Multi-Mag ist die Mutter allen Erfolges. So ein Magazin lässt man schon aus rein emotionalen Gründen nicht sterben. Einzig eine Woche Verlängerung der normalen Produktionszeit haben wir uns gegönnt, um Fun Generation radikal zu ihren Wurzeln zurückzuführen. Wieder hin zum reinrassigen Spiele(r)magazin, in dem das im Vordergrund steht, was eingefleischte Zocker nun mal interessiert, und das sind Spiele, Spiele und nochmals Spiele. Unabhängig von Hersteller, Plattform und Erscheinungsland stellen wir nahezu ausnahmslos alle verfügbaren Titel vor; von uns selektierte Highlights umfassend, den Rest in kompakter, aber nicht minder kompetenter Form. Oberste Priorität war für diese Ausgabe und wird es auch in Zukunft sein, absolute Knaller-Titel möglichst früh in Testform zu präsentieren. Das ist in dieser fun mit Crash Team Racing und FIFA 2000 für die PlayStation gelungen, Ready 2 Rumble und UEFA Striker begeistern restlos auf dem Dreamcast und auch Rares heißersehntes 3D-Spektakel Jet Force Gemini konnten wir auf den letzten Drücker ins aktuelle Heft nehmen. Natürlich haben wir auch am Layout gefeilt, was durch das veränderte Konzept unumgänglich war. Wir hoffen, der neue Look gefällt!

Ein eminent wichtiger Faktor für eine komplett funktionierende fun ist freilich Video Games- und MAN!AC-Gründervater Winnie Forster, der im Zusammenspiel mit Oliver Ehrle künftig die News und Specials aller Art in der fun steuern und recherchieren wird.

Während also in Höchberg vorrangig die Joypads glühen, liegt unsere News-Center-Zentrale in Winnies Redaktions-Domizil am idyllischen Ammersee. Für die nächste fun wird übrigens an neuen Rubriken gefeilt, lasst Euch überraschen!

Let’s get ready to rumble!

Euer fun-Team


P.S.: Um die Verwirrung um unser Logo noch zu steigern: Aus FunGeneration (06/95 – 04/99) wurde fun.generation (Ausgabe 05/99 – 10/99) und jetzt fun generation (11/99 – ?).
Alles klar?

Worst of Editorial: Wielkommen in Ultimate PlayStation (PSX Games 10/1997)

15.12.07

Englische Spielehefte haben eine lange Tradition auf dem deutschen Zeitschriftenmarkt. Mal sind ihre Übersetzungen relativ brauchbar, wenn sie von menschlicher Hand in Deutschland gemacht werden (XBM, CVG). Mal sind sie auch völlig für die Tonne, wenn scheinbar nur Babelfish auf die Texte losgelassen wird. Ein besonderes „Highlight“ dieser Kunst möchte ich euch hier an dieser Stelle präsentieren. Das Editorial ist der ersten „deutschen“ Ausgabe der PSX Games (Ab Heft #3 PSX Force) entnommen. In England erschien das Heft zwischen 97 und 99 unter dem Namen „Total PlayStation“ bei Rapide Publishing. Der Verlag ging 99 pleite.

Zuerst jedoch noch die Covertexte:

Das ganz Neue Magazin für PlayStation Spieler

Batman & Robin
Batman: Der erster atemberaubender einblick!

Parappa’s Unsere Umfassende Beurteilung Enthüllt Alles!

Hochqualitative PlayStation Nachrichten, Reviews und Tips, die einfach ihresgleichen suchen!


Ja, das hat es wirklich so an den Kiosk geschafft und lief von 10/97-2/99 zum Preis von DM 7,80 / € 3,99. Später wurde die Übersetzung jedoch besser.

Die Worte der Weisen

Diese Ausgabe ist die erste ihrer Art. Ultimate PlayStation durchläuft augenblick einen Umarbeitungsprozeß und ab nächsten Monat wartet eine noch bessere Ausgabe auf Sie. 100 Seiten – reiner, unverfälschter PlayStation-Spaß! Sie fragen sich natürlich, wo der Hase begraben liegt? Da ist keiner Ultimate PlayStation ist nur DM 7,80.

Aber das ist nächsten Monat. Heute wollen Sie lesen, was in der Ausgabe so alles drin ist – ausreichend. Zunächst einmal ist da das weitläufig begrüßte Discworld 2 das einige gemischte Reaktionen unter dem Team auslöste, und auch ein eingehender First Look in das Batman & Robin – Geschehen – kann dieser Titel allein das Vertrauen in Acclaim Produkte nach einer langen, niedergeschlagenden Reihe an ernsten, abgeleiteten und, ganz offen sagt, schlechten Cash-Ins wiederherstellen?

Wir können Ihnen ferner auch einen umfassenden Guide zu jedem Spiel, das jemals innerhalb dieses geheiligtem Wälzers reviewed wurde, anbieten, und zwar einschließlich einer aktuell vergebenen Punktzahl, um seine Qualität im Hinblick auf neuere Titel aufzuzeigen. Freuen Sie sich auf einen der wohl wichtigsten Buyers’ Guides, den Sie jemals in ihren Fingern hielten.

Immer dieser Platzmangel! Doch blättern Sie bitte weiter und freuen Sie sich anschließend auf die nächste Ausgabe. Die wird wirklich umwerfend.

Was es war!

Miles



Nein, ich habe nichts getrunken. Meine Shifttaste hat ebenfalls keinen Wackelkontakt, böswillig Tippfehler wurden nicht von mir eingebaut, ich habe keine Bindestriche vergessen und wahllos Gedankenstriche gesetzt und ich hab auch nicht versucht die Kommasetzung zu korrigieren ;)

Spielepresse in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme

4.12.07

Der letzte Blogeintrag hatte zu Folge, dass ich einen Hinweis bekam, ich würde selbstgerecht Urteilen und keine Lösungsvorschläge parat haben. Nun, ist es meine Aufgabe oder die der Redaktion ein Heft zu produzieren, welches seine Käufer findet?

Den Auflagenschwund sehe ich ganz klar als hausgemachtes Problem an. Zulange wurden versucht Dinge zu retten, die nicht mehr zu retten sind; zu oft wird nur auf Auflagenstrohfeuer gesetzt, die nur einmalig oder kurze Erfolge bringen; zu wenig hat man sich der Weiterentwicklung der Käuferschaft angepasst. Liebe Redaktionen und vor allem liebe Verlagsleitungen: Willkommen in der Gegenwart!

Die Übeltäter
Vier Entertainment-Verlage bestimmen das Geschehen der Spielepresse an deutschen Kiosken. Die beiden großen Computec und IDG, sowie die beiden kleinen Cybermedia und Live Emotion. Dazu gesellen sich noch Axel Springer und Heinrich Bauer mit ihren Zwitterheften (Konsole+PC) Computer Bild Spiele und Bravo Screenfun, sowie die Redaktionswerft mit ihrem „Liebhaber“ Titel GEE und Airmotion mit 360-Live. Die Probleme der einzelnen Hefte und Verlage mögen recht unterschiedlich sein, lassen sich aber auf einen gemeinsamen Punkt reduzieren: Das was produziert wird, wollen immer weniger Leute kaufen.

Der Stand am Kiosk
PC

Nach dem wenig rühmlichen Abgang des Pleitegeiers PC PowerPlay schreien wieder nur noch drei PC-Spielehefte am Kiosk nach Käufern.

PC „wir haben über eine Millionen Leser, aber nur 150.000 Käufer“ Games, „wir sind das meistabonnierte Spieleheft Europas“ GameStar und PC „Flachwitz“ Action.

Um einmalig den schnellen Käufer zu bekommen sind sich Computec und IDG für fast nichts zu schade. Computec erschlägt zum Beispiel den geneigten Leser gern mit einer Vielzahl an Varianten.

Was hätten Sie denn gern?
Das pure „Lesevergnügen“ Magazin, die Ausgabe mit DVD oder doch eher die mit zwei DVDs und 32 Extraseiten + Poster zur Vollversion? Vielleicht aber auch die Plastiktüte zum saftigen Preis von 9,99 zusätzlich mit Poster, Kalender und Eiskratzer (!) oder doch lieber das Package mit Magazin + PC Games World of Warcraft?

Beim Schwesterheft sieht es nur unwesentlich besser aus: Heft + DVD, Heft + DVD + Film oder Heft + Plastik… äh Premiumtüte.

Auch IDG entschied sich diesen Monat nun dazu in den Höchstpreissektor einzusteigen. Neben den Standards Magazin, DVD und XL (2 DVDs) gibt es nun auch eine XXL-Ausgabe. Diese beinhaltet zusätzlich neben der XL-Ausgabe noch ein Extraheft und einen Kalender.

Wenn eine Zeitschrift in fünf verschiedenen Varianten ausliegt, verliert man zwangläufig die Übersicht. Wer hat die Zeit sich jede anzusehen, welche den eigenen Geschmack am besten trifft und vor allem, welches Regal bietet genug Platz um all diese Ausgaben auch zur Geltung zu bringen?

Vor allem bei den PC-Spieleheften gilt: Viel hilft viel.
Vier Vollversionen bei der GameStar XL, drei Spiele bei der PC Action, drei Spiele bei der PC Games Extended. Um zu zeigen, dass die Hefte viel Inhalt haben, ist gleich das Inhaltsverzeichnis mit auf dem Cover abgedruckt. Damit nicht die Gefahr besteht am Kiosk unterzugehen, werden noch die Sonderfarben Gold und Silber, sowie die Neonfarben von Grün, Pink und Orange eingesetzt.

Was passiert nun, wenn alle das machen? Richtig, der Effekt verpufft. Dann liegt ein grell-buntes Farbenmeer vor mir und keiner der Titel erregt meine Aufmerksamkeit. Das Auge weiß gar nicht, wohin es zuerst gucken soll, es fühlt sich überfordert.

Nun könnte man meinen, im Umkehrschluss: Weg mit den Knallfarben und weniger Text aufs Cover. Nein, auch das hilft nicht. Monothematische Cover ohne Text sind Auflagengift. Die Erfahrung durfte die PC Games bereits machen. Wenn beides nicht die Lösung ist, was dann?

Die Mischung macht’s. Leider ist die Games Aktuell aus der IVW ausgetreten und die 360-Live war nie drin, also kann ich mich an der Stelle nur auf die Aussage der Chefredakteure stützen. Beide Hefte setzen auf das Konzept dem Titelstoryartwork viel Platz einzuräumen. Gleichzeitig werden weitere wichtige Themen, maßvoll aber bestimmt in Textform erwähnt. So wird man deutlich auf andere Themen aufmerksam, sollte einen die Coverstory nicht interessieren, wird aber auch nicht gleich erschlagen.

360-Live soll mit diesem Konzept zum meistverkauften, unabhängigen Xbox-Magazin aufgestiegen sein und die Games Aktuell soll sich auch deutlich besser verkaufen als zu Zeiten von „Cover bis auf den letzten Millimeter gefüllt“. Dies sind natürlich nicht die alleinigen Gründe, zu den Inhaltlichen später mehr.

Vollversionen
Durch die Flut des süßen Giftes „Vollversion“ hat man sich den Markt kaputt gemacht. Ob die CBS damit angefangen hat und damit die Schuld trägt oder PCG, GS und Co. weil sie auf diesen Zug aufgesprungen sind, sei dahingestellt. The Partners, 4-4-2-Fußball-Manager oder Carmageddon TDR 2000 sind Vollversionen um der Vollversionswillen. Damit generiert man keine Verkäufe, die Titel haben keine Zugkraft.

Wer nicht gerade sein Hobby zum Beruf gemacht hat und einer „normalen“ Arbeit nachgeht, wird kaum die Zeit haben jeden Monat fünf Spiele komplett durchzuspielen. Die pure Masse an Vollversionen ist nicht nur für den Verlag teuer, sie ist auch schier nutzlos für den Käufer. Ein hochwertiger Titel regt durchaus zum Kauf an, eine Hand voll schlechter hingegen nicht, zumindest nicht mehr. Denn mittlerweile ist auch ein Übersättigungseffekt eingetreten. Die Vollversionen werden eh zwischen allen Heften hin und her gereicht, wenn man noch ein paar Monate Geduld hat, tauchen die meisten Wunschtitel auch im eigenen Heft auf, wenn man mal von Übertiteln wie Diablo II absieht.

Problem an den Vollversionen ist der gefühlte Mehrwert, den ein Heft dadurch erlangt. Auf den möchte man als Käufer natürlich nicht verzichten. Wenn man an kein Heft gebunden ist „Gelegenheitskäufer“, zieht man ein Heft mit Vollversion dem ohne Vollversion vor.

Erschreckend, aber wenig überraschend ist wohl die Nutzungsquote der Vollversionen. Laut Aussagen einiger Redakteure soll sie bei weit unter 10% liegen. Wen wundert’s? Ich werde Racing Simulation 3 nicht noch mal spielen, wenn es zum dritten Mal in einem Heft landet, schon gar nicht, weil mir Rennsimulationen sonst wo vorbeigehen.

Konsole
Die Vorgeschichte

Ende 2000/Anfang 2001 fand die erste, richtig große Marktbereinigung in diesem Segment statt. Das Dreamcast-Aus bedeutete natürlich das Ende für alle Sega-Magazine. Das schwächelnde N64 und der noch weit entfernte GameCube trugen auch Total! und Nintendo Fun Vision zu Grabe und der völlig überhitzte PlayStation-Sektor kostete „Auf der Welle mitschwimm“-Heften wie SuperPlay und Planet for PlayStation genauso das Leben wie den Alteingesessenen World of PlayStation und PowerStation. Da es zu dem Zeitpunkt mit Multiformat sehr schlecht aussah, ging dort allen Heften, bis auf der Man!ac das Licht aus.

Übrig blieben im Prinzip nur die Starken, im einzelnen OPM1 und OPM2, play, PlayZone, N-Zone, Big.N. Die Hefte mit Ramschpreis (PSG und players) strichen die Segel, während die PlayZone ihren zweiten Frühling erlebte und OPM2 Kurs auf die 100.000 nahm. Eitelsonnenschein konnte man das zwar nicht im PlayStation-Sektor nennen, dennoch lief alles verhältnismäßig gut.

In Nintendobereich konnte man leider nicht davon reden. Zwar versuchten sich drei Verlage am Cube-Magazin, erfolg hatte letztlich keiner. Genauso kam die Big.N (später N-Games) nicht mehr über ihr Nischendasein hinaus. Die N-Zone behielt ihre marktdominierende Position, wenn auch auf niedrigem Auflagenniveau.

Der neue Sektor der Xbox-Magazine blieb auch ein kleiner „elitärer“ Kreis. Dahingeschluderte Übersetzungen wie XBM für € 5,90 oder ein seelenloses grau-in-grau à la Xbox-Zone für 6,99 konnten keine Erfolge verbuchen.

Daran den neuen Multiformatbereich aus PS2/GCN/Xbox zu besetzen, zeigten die Verlage nur verhaltenes Interesse. Einzig und allein IDG startete mit der GamePro einen Versuch, der Erfolg haben sollte. Die GamePro ist kein klassisches Multimag mehr, wie die Man!ac sondern irgendwo ein „gewöhnliches“ Konsolenheft ohne Freakcharakter, nur halt für alle Systeme. Der letzte Konsolentestballon vom media Verlag platzte wohl aufgrund der übermächtigen GamePro.

Das geschah danach
Der kurzweilige „Auflagenboom“ verpuffte schnell und es wurde mit den Fehlern begonnen, die wir als Leser heute zu spüren bekommen. Die Technik und das Internet schreiten schnell voran und gehen auch an den Konsoleros nicht vorbei. Resultat: Die Auflagen gehen runter.

Panisch verbrät man zu erst einen Stammleser nach dem anderen, in dem an im Kern guten Heften immer mehr rumfuscht. Da werden Testübersichten mit einem riesigen Zirkus eingeführt um sie nur kurze Zeit später wieder aus dem Heft zu kicken. Marktforschung und Fokusgruppenbefragungen lösen die klassischen Leserumfrage und das Hören auf Leserfeedback größtenteils ab. „Ihr schreibt zu viel, fasst euch kurz!“, „alles wirkt so gedrungen, mehr Bilder, größere Schrift, weniger Text“ sind die dortigen Ergebnisse. Resultat am Kiosk: Die Auflagen gehen runter.

Statt sich zu überlegen, ob die durchgeführten Neuerungen so gut waren reitet man sich immer und immer tiefer in die Probleme. Die Redaktionen schrumpfen und die Umfänge sinken, die Textqualität nimmt rapide ab. Resultat: Die Auflagen gehen runter.

Gefangen im Teufelskreis gehen zum Beispiel der play die Lichter aus.

Jetzt
Aufgrund von Managementfehlern haben wir keinen CyPress-Verlag mehr, Computec konzentriert die Macht derweil bei sich.

Ob die neue play3 von Computec, PlayZone, N-Zone, GamePro etc. . Das was am Kiosk liegt besteht aus 100 Seiten, bei ganz viel Werbung auch mehr, muss aber nicht, hat eine Redaktion von drei-vier Leuten + Praktikanten und geht von den Auflagen nur in eine Richtung – nach unten.


PC-Spiele- und Konsolenhefte – Gemeinsam sind wir schwach
Zurück zum Vorwurf die Probleme sind hausgemacht. Wer erinnert sich nicht gerne daran zurück, wie er die Tage am Kalender bis zur nächste Ausgabe seines Lieblingsheftes runtergezählt hat und am Erscheinungstag zum Kiosk rannte, um sich die neue Ausgabe zu kaufen und anschließend komplett zu verschlingen?

Und heute?
Nach einer Stunde habe ich eine PlayZone komplett durchgelesen. Vielleicht dauert es auch ein paar Minuten länger, weil ich während des ein oder anderen Artikels eingeschlafen bin. Die Ausgabe werde ich danach nie wieder in die Hand nehmen, höchstens um noch mal die Wertungen abzutippen. Bei der GamePro frage ich mich, wie ein Multiformater seinem Namen wirklich gerecht werden will, wenn viele Titel aufgrund des Platzsmangels aus dem Heft fliegen. Oder nur ne halbe oder Drittelseite platz bekommen. Schnell die wichtigsten Fakten runtertippen, für mehr ist kein Platz. Die 800-1200 Zeichen reichen nicht, um einen schönen Text zu schreiben, den man gerne auch noch ein zweites Mal liest.

Weiteres Problem: Die Zahl der festen Redakteure sinkt. Wenn überhaupt, wird der „Redaktionspool“ mit Praktikanten aufgefüllt. Schön in den Job so mal reingucken zu können und auch schön kostengünstig für den Verlag, zwiespaltig für den Leser. Kaum hat man sich an einen Schreiberling gewöhnt, kennt seine Vorlieben, weiß inwieweit sie mit dem eigenen Geschmack übereinstimmen, ist er auch schon wieder weg. Auch die Textqualität schwankt infolge dessen, weil nicht jeder von Haus aus Topartikel abliefert. Gewisse Feinheiten kommen erst nach einiger Übung unter Realbedingungen. Dies soll kein Vorwurf an die Praktikanten sein, es schlummern bestimmt etliche gute Schreiber unter ihnen, aber den Unterschied an Schreiberfahrung liest man in der Anfangszeit leicht mal heraus. Nur kann es nicht Ziel und Zweck sein, im vierteljährlichem Rhythmus, den Lesern neue Leute vorzusetzen, die diese Erfahrungen erst wieder machen müssen.

Wenn ich anführe, wie unterschiedlich die Hefte 1999 waren und wie sehr sie ihr eigenes Profil hatte, bekomme ich als Antwort lediglich: „1999 ist nicht 2007 – vieles von damals funktioniert heute nicht mehr“, sowie das Eingeständnis „man ist näher zusammengerückt, aber wer sich bewegt verliert“.

Ich halte dagegen: Wer sich nicht bewegt, verliert auch.

Hab ich irgendwo geschrieben, dass ich die 40 Seiten Tipps & Tricks zurück will? Nein.

„Was dann?
Tests? Hardware? News? Previews? "Reports" über Raubkopien, Online-Sucht und Killerspiele? Noch mehr Vollversionen? Drei oder vier DVDs? Poster? Booklets?“

Unverständnis
Irgendwie hab ich so das Gefühl, man möchte das eigentliche Problem nicht so ganz verstehen. Ich will nicht noch mehr Beilagen haben. Die sind hin und wieder ganz schön als Geschenk für die treuen Leser, mehr aber auch nicht. Mit einer WoW-Premiumtüte hole ich mir einmalig WoW-Käufer, niemanden sonst. Und denen wird danach auch das Heft wieder egal sein. Diese „Quickwins“ bringen schlicht keinen dauerhaften Erfolg. Den bekommt man nur, wenn man den Leser an das Heft durch gute Texte bindet.

Das Problem ist, Qualität braucht Zeit um sich durchzusetzen. Schnelle Erfolge wie mit einer Knallervollversion oder einem tollen Extra kann man damit nicht erzielen.

Für ein FIFA, Need for Speed, Tony Hawk, WoW-Addon oder einen neuen Sims-Teil brauche ich kein Heft, dass mir sagt, „alles toll, aber das gleiche wie jedes Jahr“. Die Spiele kaufe ich mir unabhängig davon, was eine Zeitschrift sagt. Es hätten auch alle Hefte C&C3 verreißen können und ich hätte es mir trotzdem gekauft.

Ich möchte gerne einen guten Überblick haben, über alles, was im Monat erscheint. Da brauche ich keinen 16-Seiten-Test aber auch keinen Sechstelseiter mit einer Aussagekraft von Null.

Wertungssysteme jenseits von Gut und Böse
Das in Deutschland so weit verbreitete Prozentsystem ist für viele Spiele einfach untauglich geworden. Noch viel schlimmer ist die Art und Weise, wie es zum Einsatz kommt. Ich kann ein Casualgame nicht gerecht bewerten, in dem ich Grafik, Sound usw. zusammenaddiere und meine damit Aussagen zu können, wie viel Spielspaß es macht. Genauso ist es witzlos behaupten zu können ein MMORPG, einen 200h Strategietitel oder wieder auch ein Casualgame mit einer Motivationskurve bewerten zu können. Um Spiele eines solchen Ausmaßes zu testen, hat keine Redaktion der Welt Zeit so lange zu spielen, um eine gescheite Kurve zu zeichnen. Genauso verhält es sich mit Spielen für die Mittagspause. Da will ich ne Viertelstunde am Stück Spaß haben und nicht wissen, ob es mir nach zehn Stunden hintereinander zum Hals heraushängt. Es soll viele Tage kurz Spaß machen und nicht in an zwei Tagen je zehn Stunden, das ist nicht das Ziel solcher Spiele.

Zielgruppe gesucht
Um bei den PC-Heften zu bleiben. Die haben natürlich auch das große Problem, dass viele Spieler an World of Warcraft oder Sims hängen und nichts anderes mehr spielen oder kaufen. Zu beiden Spielen gibt es regelmäßig gut laufende Sonderhefte. PC Games World of Warcraft soll laut Computec 60.000 mal über die Ladentheken wandern und auch buffed Print hat voll eingeschlagen. Kein Datenträger und € 5,90 teuer. Die Zeitschrift war vielerorts ausverkauft, die übriggebliebenen Hefte kann sich der Verlag auch vergolden lassen. Bei Heft #2 sieht es ähnlich aus. Was hat buffed also anders gemacht? Es hat ein frisches buntes Layout und hebt sich vom Einheitsbrei ab. Die Schreibe ist angenehm zu lesen und ausnahmsweise wird der Leser mal nicht gesiezt, obwohl das Heft auch ältere Käufer anspricht. Die Ausstattung ist mit 132 Seiten und Hochglanzpapier gut.

Beklagt wird die Fragmentierung der Zielgruppe. WoW, Guild Wars, Sims, Counter-Strike, GTA, Half-Life. Wie man diese Leute denn noch für neue Spiele begeistern sollte? Schwierige Frage, in der Tat. Nur, warum werden diese Zielgruppen bestenfalls mit sündhaft teuren Sonderheften abgespeist? 40 Seiten Tipps und Tricks für alle möglichen „normalen“ Spiele ziehen nicht mehr, WoW-Instanzenführer werden den Kioskbesitzern aber aus den Händen gerissen. Warum bietet man den MMOlern keine entsprechende Rubrik?

Alte Strukturen
Warum hängt man seit Jahren an dem Schema News, Previews, Tests, Magazin und Hardwareteil, obwohl die Käufer neue Ansprüche haben? Gut, es gibt immer mal wieder zaghafte Versuche mit Reports über Killerspiele, Raubkopien und Onlinesucht – aber wer will die immergleichen Themen lesen? Warum landen Reportagen, warum Casual beispielsweise boomt, in Heften wie GameStar/dev? Von einem nur im Abo oder am Bahnhofskiosk erhältlichen Magazin, haben die wenigsten Leute je gehört. Da nützen auch die spärlichen Eigenanzeigen in den Hauptheften nichts. Wie soll ich als Leser am Kiosk auf neue Inhalte oder besondere Reportagen im Heft aufmerksam werden, wenn solche Themen maximal in einer kleinen Zeile auf dem völlig verstopften Cover angefeaturert werden?

Wenn auf die Frage, was ich denn fürs Heft möchte, nur nach Beilagen gefragt werde, müsst ihr euch nicht wundern, wenn der Leser euch mit der Zeit auf eben diese reduziert und nur bei Gefallen von selbiger zugreift. Die daraus resultierende Konsequenz ist die Abwärtsspirale von Qualität (Texte) und Quantität (Seiten), in der wir uns bereits befinden. Hier muss zwingend ein umdenken stattfinden, denn sonst rennen einem die Leser schlicht und ergreifend weg.

Bei Qualität sind Käufer da, ohne nicht!
Man braucht an dieser Stelle auch nicht mit dem Argument „Der Markt schrumpft“ kommen. Es ist noch kein Jahr her, da wurden unter den Namen OPM2 und play inhaltsgleiche Hefte verkauft. Die Konsequenz war, dass die Auflage der play auf 20.000 fiel. Vor allem 2006 hat man bei CyPress viel falsch gemacht, sehr viel. Man hat an einigen Punkten aber begriffen, dass es auf dem bisherigen weg nicht weiter geht. Eine play ohne eigenes Profil, ohne eigene Inhalte und mit schlechter Ausstattung findet keine Käufer.

Aus der Krise gibt es nur einen Ausweg: Kompletter Neuanfang. Mit siebenköpfiger Redaktion, neuem Look, frischen Texten und guter Heftausstattung geht play3 an den Kiosk. Oh wunder, die Auflagenzahlen erreichen die eines OPM2 – jedoch ohne „das offizielle“ im Namen und ohne die Demo-DVD. Das Argument „Heftfusion“ habe ich auch bereits gehört, zählt jedoch nicht. Denn play3 hat mit Ausnahme der Redaktion nichts mehr mit play und OPM2 gemeint, nicht mal die Leseransprache. Eine Fusion hat also höchstens auf dem Papier stattgefunden. Aus dem Stand heraus verkauft man locker flockig doppelt so viel, wie die PlayZone.

Nach nicht als Werbung gekennzeichneten Anzeigen, dem Streichen von 32 Seiten, mehreren Redesigns und Änderungen aufgrund von „Leserwünschen“ und nicht zuletzt dem Schrumpfen der Redaktion auf klägliche drei Leute plus Praktikanten ist von der ehemaligen Nr. 1 (knapp 160.000 verkaufte Hefte Q. I/00) nicht mehr als ein klägliches Häufchen Elend mit keinen 20.000 Verkäufen übriggeblieben – trotz Premiumvariante. Das Heft dürfte nur noch aus zwei Gründen existieren: Prestige „Unser Verlag hat Magazine für jedes System“ und Querfinanzierung. Alleine könnte sich die PlayZone wohl nicht mehr tragen.

Aus Fehlern lernt man oder eben auch nicht
Das Prinzip „Wir sparen so lange, bis vom Heft nichts mehr übrig ist“, ist brutal gescheitert. Eine PlayZone kauft, mit Ausnahme von ganz wenigen, niemand mehr freiwillig.

Das erste, was Computec nach der Übernahme der play3 gemacht hat, war dem Heft erstmal dreißig Seiten zu streichen in der Kombination „weniger Seiten bei viel mehr Werbung“. Gleichzeitig hat man dem Heft auch seine eigene Redaktion gestrichen. Gut, bis auf ein Redakteur wollte niemand mit rüber zu Computec, allerdings hielt man es auch nicht für nötig die anderen zu ersetzen. Anstelle dessen hat man die PlayZone-Redaktion, um den einzig gewechselten play3-Redakteur auf vier Leute „aufgestockt“ und die play3 kurzerhand mit recycelten PlayZone-Artikeln gefüllt. Die Frage ist, wieso sollte man die Artikel nun in der play3 lesen wollen, wenn man sie schon in der PlayZone nicht lesen will? Da nützt es auch wenig, wenn leitende Redakteure ihre Texte noch mal komplett neu schreiben. Klar, es gibt aufgrund der unterschiedlichen Erscheinungstermine mal „frische“ Artikel, aber wer Artikel im PlayZone-Stil lesen will kauft sich die PlayZone und nicht die play3.

Interessant wäre an dieser Stelle auch mal die Frage an die Verlagsleitung: Würdet ihr die Hefte noch kaufen, die ihr produzieren lasst oder lest ihr sie noch gerne? Manchmal beschleicht einen das Gefühl, die Führungsetage hätte jeglichen Bezug zur Leserbasis komplett verloren.

Auch am Boden des tiefsten Abgrunds, geht es immer noch ein Stückchen weiter nach unten
Redaktion verkleinern, Lesern recycelte Artikel vorsetzen, Seiten streichen. Eigentlich, so müsste man meinen, hätte Computec bereits jedes nur mögliche Register gezogen. Nicht ganz, eines fehlt noch: Eine reale Heftpreiserhöhung (nicht nur relativ durch schlechtere Ausstattung). Genau die hat der play3 bislang noch gefehlt. Der einzig noch fehlende und damit logische Schritt wurde mit Ausgabe 01/2008 vollzogen.

Dass sich all das langfristig nicht positiv auf die Auflage auswirken wird, dürfte klar sein. Aber ist es wirklich das Ziel von über 40.000 wieder bei unter 20.000 zu landen? Für die Verlagsleitung scheinbar schon.

Who the fuck is Live Emotion?
Die Frage stellen sich auch viele andere Menschen. Geht man in Foren oder fragt man Leute in der Schule bzw. auf der Arbeit. Fast niemand kann mit dem Verlagsnamen oder den Heften Wii Magazin und Xbox Games etwas anfangen. „Was’n das? Ich kenn 360-Live und N-Zone, den andern Krams hab ich noch nie gehört“. Beim ehemaligen BriStein Verlag ist die nicht die Qualität das Problem, sondern die Bekanntheit. Aus unerfindlichen Gründen kriegen es die wirklich netten Menschen dort, nicht auf die Reihe selbst die popeligste Webseite zu erstellen. Ok, deren Handy-Zeitschrift hat eine, gepflegt wird sie allerdings kaum. Es gibt keine Verlagsseite mit Logo, Cover der aktuellen Ausgaben und Mediadaten. Auch kein Forum oder sonst irgendwie auch nur den kleinsten Hinweis auf die Existenz dieser Hefte. Wer etwas zu den Zeitschriften sucht, landet mit viel Glück entweder im Pressekatalog oder bei meinen Blogeinträgen. Ich freu mich zwar über jeden neuen Leser, das kann aber eigentlich nicht Sinn der Sache sein.

Print und Online
In Zeiten, in denen das Internet immer mehr an Bedeutung gewinnt, kann und darf man es sich nicht leisten dort überhaupt nicht vertreten zu sein. Die Konkurrenz schläft nicht, schon gar nicht die Online-Magazine. Die haben gegenüber Print zwei ganz entscheidende Vorteile: Auf eine Webseite passt unendlich viel News/Preview/Test rauf und sobald ein Artikel fertig ist, geht er online (sofern nicht irgendwelche Exklusivdeals dies verbieten).

Leserinteressen ändern sich immer mal wieder. Waren es früher Cheats und Tests, sind es heute oft Previews, mit denen Auflage gemacht wird. Die Aktualität von zweimonatlichen Heften von Heften wie Xbox Games und Wii Magazin tendiert gegen null. Für heiße Neuankündigungen kommen sie zu spät und wenn es Preview gibt, kann die monatliche Konkurrenz besagte Titel schon als Test vorstellen.

Eine gute Schreibe allein reicht nicht, um den Aktualitätskampf mit den Wettbewerbern zu gewinnen.

Unter Wert verkauft?
Statt mit einem zu hohen Preis hat die Games Aktuell meiner Meinung nach eher mit einem zu niedrigen zu kämpfen. Ein Euro für Heft mit ca. 100 Seiten (abhängig vom Werbeanteil), 1,99 für das gleiche nur mit Vollversion bzw. CD, 2,99 mit DVD. Egal ob mit oder ohne Datenträger und Vollversionen, den Auflagenerfolg kann man der GA nicht zusprechen. Der extrem niedrige Preis hat so etwas von Wegwerfcharakter. Statt des positiven „kostet nur so wenig, nehme ich mit“ liegt für mich eher ein „kostet nur so wenig, brauch ich nicht“ vor. Dies ist besonders schade, da sich das Heft vom Schulnoten-Trashmag zu einer anspruchsvollen Lektüre mit guten Tests und Specials entwickelt hat. Die inhaltliche Konzeption ist sehr hochwertig, erreicht aber leider nicht die richtigen Leute. Über 50% der Leser sind laut Verlag jünger als 20 Jahre, werden jedoch gesiezt. Ältere Käufer fühlen sich vom Ramschimage eher abgeschreckt – vollkommen zu unrecht. Die Games Aktuell sitzt zwischen allen Stühlen und hat ihren Platz leider noch nicht gefunden.

Unterm Strich bleibt dennoch etwas positives für Verlag UND Käufer: Das Heft soll schwarze Zahlen schreiben. Das ließe zumindest ein kleines bisschen hoffen, vor eventuellen Schnellschüssen der Vorstandsetage verschont zu bleiben.

Geld für Objekte ohne Zukunft
Vollkommen unklar bleibt vor allem eine Frage, warum keine Kapazitäten für anspruchsvolle Hefte frei gemacht werden. Noch weniger lässt sich erklären, warum für Hefte wie Kids Gamer Geld da ist. Große Erwartungen kann man an das Heft angesichts einer 50.000er Druckauflage und vierteljährlicher Erscheinungsweise nicht haben. Nicht viel anders sieht es für das Wii Player-Magazin aus. Sowohl Käufer als auch Anzeigenkunden zeigen sich an den Heften gänzlich uninteressiert.

Da war doch mal was anspruchsvolles... Nein. Die Idee entbehrt nicht einer gewissen Komik. In England ist die EDGE ein Prestigeobjekt des Future Verlages mit einer verkauften Auflage von 30.000 Stück. Gewinn kann man mit dem Heft keinen machen, aber Ansehen bekommen.

Wie soll sich eine 5 Euro teure, schlechte Übersetzung auf dem deutschen Markt etablieren, wenn sie nicht mal im Heimatland auf einen grünen Zweig kommt?


Ein anspruchsvolles Heft für erwachsene Leser zu machen heißt nicht, eine Hand voll ausgewählte Tests ohne jegliche Wertung am Ende zu schreiben, nur Interviews abzudrucken oder Seitenweise irgendwelche Gadgets zu fotografieren (GEE), genauso, wie es nicht damit getan ist ein Heft mit Kolumnen und Reportagen vollzustopfen, den Vorschau und Testteil aber eher hinten anstehen zu lassen (EDGE).

Auf das wir ewig Kinder bleiben!
Junge Leute greifen weniger zu Zeitschriften, geben weniger Geld für sie aus. Die Jugendzeitschriften wie Bravo zeigen es. Mädchenzeitschriften steigen aus dem Segment ganz aus und positionieren sich im Bereich junge Frauen. Trotzdem wird bei den Spieleheften weiterhin auf die junge Leserschaft gesetzt. Obwohl diese nicht größer wird. Es gibt genügend Menschen, die in den 90er mit Video Games und PC Player aufgewachsen sind. Sie spielen immer noch und wollen unterhalten werden, aber warum gibt es für sie kein Magazin?


22.500 Zeichen, Spielepresse in Deutschland – Eine Bestandsaufnahme.
Bestimmt hätte ich auf noch mehr Punkte eingehen können und sicherlich ist auch die ein oder andere Frage unbeantwortet geblieben. Dies soll für den Anfang jedoch erst einmal reichen. Über Feedback würde ich mich sehr freuen, ob per Kommentar, Mail oder icq.

Evil, der Magaziniac.

play3 01/2008 – Mehr Preis, weniger Inhalt, mehr schlechter Stil

1.12.07

Heute morgen lag sie wieder im Postkasten und wie bereits erwartet, setzen sich die Frechheiten der vergangenen Ausgabe fort. Nein, damit meine ich nicht, dass mir meine Ausgabe mit derartig ramponierten Cover geschickt wurde, dass sogar die DVD-Schicht abgekratzt ist (die Schutzfolie des Heftes war komplett heile = nicht Schuld der Post), sondern die Art und Weise, wie mit den Kunden umgegangen wird.

Hoffentlich hat’s keiner gemerkt.
Weder dass die Redaktion getauscht noch das der Preis angehoben wurde. Das Editorial bleibt unpersönlich. Zwar pranken nun 5,30 auf dem Cover, im Editorial wird es aber mit keinem Wort erwähnt. Ebenfalls hat man beim Abo noch mal kräftig hingelangt. Statt der bisherigen 10% Preisvorteil gibt es nur noch unbedeutende 6%. Im Klartext, der Preisvorteil sinkt von 49 auf 34 Cent. Angesichts des neuen Heftpreises ein klarer Fall von „Wir bekommen den Hals nicht voll genug“.

Dazu passt auch, dass das Heft wieder nur 100 Seiten hat. Glücklicher Weise sind schon eine ganze Reihe Anzeigenkunden der letzten Ausgabe wieder abgesprungen, dennoch reicht es für 14,75 Seiten Werbung + ein NFS-Werbeposter. Daraus resultieren nach Abzug der Eigenwerbung 82,25 redaktionelle Seiten, also der bisher zweittiefste Stand. Die Preiserhöhung wird dadurch also noch drastischer.

Artikelrecycling
Besonderes Highlight ist diesmal die Vorschau von Tom Clancy’s Endwar. Neben einer ausgetauschten Zwischenüberschrift („Die Stimme als Controller“ statt „Der Controller als Walkie-Talkie“), ein paar anderen Screenshots und dem Meinungskasten von Maik Bütefür ist der Text absolut identisch mit dem in PlayZone 12/2007. Allerdings hat man bei der play3 kurzerhand den Christoph Holowaty als Autor rausgekickt und Maik Bütefür eingesetzt.

Bei Call of Duty 4 merkt man zwar, dass sich Herr Crnjak bemüht hat eine neue Einleitung zum Artikel zu schreiben und Herr Opl einen Meinungskasten beisteuert, ansonsten wurde der Artikel der PlayZone aber übernommen. Gleiches Spiel bei Medal of Honor: Airborne: Hier eine neue Überschrift, da ein Sätzchen eingefügt, ansonsten den Text übernommen.

Maik Bütefür hat sich beim Neuschreiben des NfS: Pro Street Tests mehr Mühe gegeben. Lustigerweise findet er die Grafik in play3 einen Prozentpunkt schlechter und ihm macht das Spiel auch eine Nuance weniger Spaß. Gleiches für die Endwertung und den Inhalt gilt auch für seinen Beowulf-Test. Bei Warhammer 40.000 Squad Command wurde der Wortlaut dann leider mehr oder weniger komplett übernommen – Der Meinungskasten ist neu formuliert.

Immerhin, einige von der PlayZone ohne Wertungskasten und umfangreichen Test abgewatschte Spiele mussten neu „aufgerollt“ werden.

Was bleibt unterm Strich diesen Monat über?
Eine massiv im Preis verteuerte play3 ohne Rückgrad oder eben eine verbesserte PlayZone. Einzig und allein die Tastatur scheinen die Redakteure nun im Griff zu haben (oder das Lektorat?) und das Layout läuft mit den Spaltenbreiten nicht mehr Amok.

Computec dreht kräftig an der Preisschraube

27.11.07

Heimlich, still und leise hat Computec seine am 5.11 veröffentlichten Mediadaten bei einigen Heften nun noch mal überarbeitet. Dass dabei der Grundpreis für eine 1/4 Seite Werbung in der PC Games um 100 Euro angehoben wurde, ist für Leser eher uninteressant.

Interessant sind eher die folgenden Infos. Der Termin für die Preiserhöhung ist noch nicht bekannt, die Umsetzung dürfte aber zügig von statten gehen. So sind die neuen Konditionen für das N-Zone-Abo auf der Abo-Webseite bereits eingepflegt.


N-Zone
Der Preis der Magazin-Ausgabe wird von € 3,30 auf € 3,50 angehoben. Die Kosten des Plusabos steigen von € 4,30 auf € 4,56. Die silberne Plastiktüte (Premium) mit Poster und 32 Seiten Extraheft kostet von nun an € 7,90 statt der bisherigen € 6,99.

Wii Player Magazin
Das 68-seitige, meist nur im völlig ramponierten Zustand am Kiosk vorfindbare Heft, soll zukünftig € 3,30 statt € 2,99 kosten.

play3
Man kann nur hoffen, dass die gestrichenen 30 redaktionellen Seiten (16 Seiten weniger Heftumfang bei drei Mal so hohem Werbeaufkommen) der 12er Ausgabe ein ganz böser Ausrutscher waren. Ansonsten kann ich Computec leider nur noch vorwerfen den Hals nicht voll genug bekommen zu können. In den Mediadaten 2008 (Stand: 20.11.07) wird der Heftpreis von nun an mit € 5,30 statt der bisherigen € 4,99 angegeben.

play vanilla
Vom Dumpingtitel zum Hochpreisheft. Der Preis steigt mit Ausgabe 01+02/2008 von derzeit € 2,50 auf € 3,90.

Nicht grundsätzlich gegen Preiserhöhungen, aber...
Ich spreche mich nicht gegen Preiserhöhungen aus, nach teils mehr als 5 Jahren gleich bleibender Preise ist der aktuelle Schritt durchaus legitim, gäbe es da nicht einen winzigkleinen Haken: Die Hefte wurden bereits kaputt gespart und aus den Preiserhöhungen bei PC Action und PC Games von € 4,99 auf 5,30, sowie Widescreen von € 4,99 auf € 5,90 wissen wir bereits, dass der Leser rein gar nichts davon abbekommt.

Da werden bei den PC-Spiele-Heften die Umfänge runtergefahren und aus „oh, diesen Monat 16 Seiten mehr Umfang“ werden lediglich „oh, diesen Monat 16 Seiten mehr Werbung“. Ein OXM wird von drei Redakteuren gemacht, der Umfang ist egal ob 5 Seiten Werbung oder 30, auf 100 Seiten gedeckelt. Momentan dürfen die vier gleichen Redakteure zwei hundertseitige PlayStation-Magazine machen, ggf. steuert mal ein Freier oder eine Hand voll Praktikanten noch ein paar Beiträge mit ein.

Im Laufe der Zeit hat man mit „Änderungen im Sinne der Leser“ viele Käufer vertrieben. Die z. B. ach so tollen Testübersichten von PlayZone und N-Zone sind genauso schnell verschwunden, wie sie gekommen sind. Der Abgang erfolgte im Gegensatz zur Einführung ohne großes Trara. Auch sägte man jahrelang an der Glaubwürdigkeit seines PlayStation-Flagschiffes, in dem man den Leser jeden Monat aufs neue mit Advertorials (redaktionell aufgemachte Anzeigen) beglückte. Diese waren teilweise nicht als solche gekennzeichnet und tauchten auch im damals noch vorhandenen Inserentenverzeichnis nicht auf. Bei vermeintlichen Tests, wie bei Playboy: The Mansion (PZ 5/05), wirkt das natürlich ein wenig seltsam, wenn die Seiten auf denen der „Artikel“ gedruckt ist, gar nicht existieren.

Dass von den meisten Heften verrissene EA Playground bekam in der aktuellen N-Zone auch eine dieser zweifelhaften Werbeformen, hier in hauchdünner Schrift „Promotion“ genannt.

Angesichts solcher Tatsachen, wo die Glaubwürdigkeit einer Redaktion mit Füßen getreten wird, Hefte von drei Redakteuren + Praktikanten gemacht werden, die Umfänge teilweise um ein drittel eingeschmolzen werden und nun auch die Preise steigen, müsst ihr euch folgende Frage gefallen lassen:

Ist das Internet wirklich schuld daran, dass eure Auflagen ins Bodenlose fallen oder meint ihr nicht auch, das Problem ist zum größten Teil hausgemacht?

Willkommen nach X360 Cheaters Jahrbuch 2008

22.11.07

Die Xbox 360 ist eine fantastische Games-Maschine die einigen der besten Spiele, die es überhaupt gibt, ein Zuhause bietet. Wir haben deswegen also eine massive Liste von Cheats und Tipps für die besten Gammes erstellt, die du auf der Xbox 360 spielen kannst! Schnappe dir deinen Joypad und bereite dich auf ernsthaft üppigen Spaß vor!

*nach Luft ring*

Beeindrucken der vorgegebenen Anzahl an Passanten auf der Stage X

Wohl eher die Zuschauer…

Um einen Fun-Bonus zu enthüllen, gib die folgende Nummer in jedes beliebige Telefon ein, das du im Spiel findest: 555-1233
Um einen Fun-Bonus zu enthüllen, gib die folgende Nummer in jedes beliebige Telefon ein, das du im Spiel findest: 555-2309
[…]

Geil oder? Dank Copy und Paste muss man das nicht 36x schreiben, sondern kann es einfach 36 mal einfügen und einfach die Zahlen ändern.

Den Cheat Volle Health freischalten

Um die volle Translation freizuschalten, nutzen Du bitte die Vollversion.

Die Qual der Wahl?
Hast du ein Problem zu entscheiden, welchen Weg du durch das Spiel folgend möchtest, und welcher am besten zusagt? Oder hast du dich bereits für deinen besten Kampfstil entschlossen und hast Probleme, die Rasse, Klasse, die Fertigkeiten und Attribute deines perfekten Charakters zu bestimmen? Keine Sorge, im folgenden Abschnitt erklären wir alles, was du wissen musst, um den für dich richtigen Weg zu wählen, sei es als Mage, Krieger oder Dieb, um dann den stärksten und wirksamsten Charakter dieser Klasse zu erstellen!

Sorgen hab ich keine, höchsten dass ich irgendwann nicht mehr verstehe, was ihr mir eigentlich erzählen wollt. Warum ihr Warrior und Thief übersetzt habt, Mage aber nicht, bleibt euer Geheimnis, oder?

Zusätzlich hast du auch die Fähigkeit, die Statistiken deiner Feinde zu reduzieren, um ihnen gegenüber die Oberhand zu gewinnen. Mages kämpfen aufgrund ihrer Fähigkeit zu starken Fernattacken und geringerer Defensivstärke aus der Distanz.

Statistiken reduzieren? Hm… Vielleicht kämpfen ich zu starken Duden.

[…]der sich als Nahkämpfer auf seine Defensivstärke verläßt.

Richtig, babelfish kennt ja nicht die neue Rechtschreibung…

Um das Audio Kleine Zuschauerzahl freizuschalten[…]

Anführungszeichen vergessen? Außerdem: Um das Audio „XYZ“ freizuschalten? Sicher, ihr habt den richtigen Übersetzungsvorschlag gewählt?

Gehe vom Bildschirm des Hauptmenüs zum Passwort-Bildschirm,und gib den folgenden Code ein[…]

Kleine Klemper hier?


Der Spaß erscheint bereits in der zweiten Auflage. In der 2007er Version gab es noch 100 Seiten für 7,90, für 2008 sind es 68 Seiten zum selben Preis.

Wer noch mehr dieser Stilblüten haben möchte, Papercut führt seit 2001 ein breites Portfolio unregelmäßig erscheinender und ständig wechselnder Tipps-Hefte: PlayStation 2 Cheaters Jahrbuch, PlayStation 2 Megacheats, X360 Megacheats […]

Angedroht wurden auch schon Bücher und Hefte für die Wii-Konsole, bislang sind Wii Megacheats und Co. trotz anders lautender Ankündigung noch nicht erschienen.

Groß Britannien bietet so viele so geile Hefte. Liebe VU Verlagsunion KG, warum bringst du immer nur diesen Müll zu uns?

Angesehen: Das neue OXM360

21.11.07

Alle Jahre wieder kommt der Weihnachtsmann und auch alle Jahre wieder arbeiten oder fuschen Redaktionen und Layout am Aussehen des Heftes herum. Die Bravo Screenfun hat das Prozedere bereits letzten Monat erfolgreich über die Bühne gebracht. Beim OXM360 bleibt leider ein fader Beigeschmack zurück.

Auffällig ist zunächst das neue, alte Heftformat. Ab sofort kommt wieder DIN A4 zum Einsatz, das Heft ist also wieder einige Millimeter länger. Zum Devil May Cry 4-Coverartwork fällt mir momentan nur ein, dass ein sehr, sehr ähnliches Motiv bereits den Titel der letzten OPM2 im April zierte. Ansonsten wurde am Cover nicht viel verändert, lediglich die rote Linie unterhalb des Logos entfernt, sodass das Logo etwas klotziger aussieht und sich nicht mehr so gut vom Artwork abhebt.

Nach sieben Seiten Werbung landet man endlich beim Editorial. Leider gehört dies ganz Eindeutig zur Abteilung „kann man getrost überblättern“. »Wir haben renoviert. […] Vieles sieht ein wenig anders aus, vieles ist aber auch gleich geblieben«.

Schön. Wichtig für den Leser ist sicherlich zuerst zu erfahren, dass ihr das Heftformat gewechselt habt. Dass ebenfalls am Wertungssystem Änderungen vorgenommen wurden, ist fürs Editorial nicht so relevant. Noch weniger wichtig ist auch der Hinweis darauf, dass die Schriftgröße erhöht wurde.

Eine kurze Stichprobe bei den XBL-Arcade-Tests ergab, dass die Screenshots im Gegenzug geringfügig verkleinert wurden und die Textmenge exakt die Gleiche blieb. Bei den normalen Tests kann ich diesen Eindruck leider nicht bestätigen, hier sah es für mich rein optisch nach weniger aus. Allerdings habe ich die Texte dort nicht noch mal Zwecks Zeichenzählung abgetippt. Das neue Fazit bietet Platz für ca. 75 Zeichen, beim Alten waren es noch 115.

Die „lustigen“ Web 2.0-Tapeten, wie man sie von pcgames.de kennt, finden sich nun auch immer am oberen Seitenrand bei de facto jedem Artikel. Zu den Redakteursfotos auf der Teamseite (ok, die sollen wohl etwas lockerer wirken) und in den Artikel kann man eigentlich nur sagen, dass dem Fotografen es wirklich gelungen ist, jeden Menschen im denkbar ungünstigsten Winkel abzuknipsen.

Von den Schwesterheften bereits bekannt, ist die Layoutsünde permanent die Spaltenbreite zu ändern. Bei OXM kommt dies zwar nicht ganz so exzessiv zum Einsatz wie bei PlayZone und play3, stören tut es trotzdem.

Sang- und klanglos hat man auch „So werten wir“, „unsere Icons im Überblick“ und die Grafik- und Soundwertung gestrichen. Während man erstere beiden noch verschmerzen kann, wären zumindest ein paar Worte zur Änderung des Wertungssystems nett gewesen.

Viel mehr lässt sich zum neuen OXM360 auch nicht sagen, dann ist das Heft nämlich auch schon wieder zu ende. Den Jahreshöchststand von 22,25 Werbeseiten aus dem Vormonat verfehlte man nur knapp, dafür gab es drei Seiten Eigenwerbung mehr. Unterm Strich kommt ein Rekordtief von 72,5 redaktionellen Seiten heraus. Computec hält natürlich auch bei seinem Xbox-Magazin in den anzeigenstarken „Weihnachtsmonaten“ an der extrem leserunfreundlichen Schiene fest, den Heftumfang bei 100 Seiten zu deckeln.

Was das im Klartext heißt? Mehr Werbung bei weniger Inhalt zum gleichen Preis. Vielen Dank.

Vorsicht, play3 jetzt auf massivem Sparkurs

2.11.07

Da liegt sie nun vor mir, die erste play3 mit neuer Redaktion von Computec. Und was soll ich sagen, das Heft liest sich eben wie eine PlayZone. Das mag daran liegen, dass z. B. der Ratchet & Clank-Test 1:1 aus der PlayZone übernommen wurde. In der play3 hat er allerdings einen neuen Einleitungssatz bekommen. Der ein oder andere Artikel wurde laut Redaktion aber auch neu geschrieben.

Schreiberling Onur sei außerdem gesagt, dass sich die Apostrophtaste neben dem „Ä“ befindet (bei in Word geschriebenden Texten) und die Accente dort lassen soll, wo sie herkommen. Ein einfaches Anführungszeichen oben ist übrigens auch kein Apostroph…

Ach, und bevor ich es vergesse: Wenn man im deutschen Sprachgebrauch etwas in Anführungszeichen setzt, beginnt man mit Anführungszeichen unten „ und nicht mit Anführungszeichen oben “.

Wer sich wundert, warum es keine PS2-Tests gibt: Es ist kein Platz dafür im Heft. Es befindet sich rund drei Mal soviel Werbung im Heft, wie letzten Monat. Der Heftumfang wurde aber um 16 Seiten reduziert.

Computec hat der play3 also mal eben locker, flockig dreißig redaktionelle Seiten gestrichen und eine eigene Redaktion hat das Heft nicht. Den Preis hat man allerdings bei 4,99 belassen.

Ob man solche Vorgänge unterstützen sollte, möge sich ab Mittwoch jeder selbst am Kiosk überlegen.

Ein trauriger Evil

Das war die PC PowerPlay – Ein Rückblick von Magaziniac

1.11.07

ACHTUNG
Vorher Teil 1 und Teil 2 im Original AUFMERKSAM lesen.

Nach lesen dieses Blogeintrages auch die HINWEISE am Ende des Textes beachten.

Rückblick Teil 1/2

Herbst 2004, das Phrasenschwein ist bereits geschlachtet. Wir hatten ein klares Ziel vor Augen. Irgendwo da vorne musste es sein, oder dahinten, oder fünf Kilometer weiter rechts oder war’s doch links? Jedenfalls sollte nach 1997 wieder ein großes PC-Spieleheft an den Start gehen. Anstelle von neuen Schreiberlingen setzten wir auf Altbekannte und bekamen dadurch kostenlose Werbung in Form von relativ viel Aufmerksamkeit.

Gemeinsam wollten wir eine Alternative zu den angestammten Heften auf den Markt bringen, denn bereits vor uns hatten GameStar und PC Games die älteren Spieler im Visier, wohingegen die PC Action eher jüngere Leser anspricht. CyPress geht es vor dem PC PowerPlay-Launch blendend und während sich Computec, IDG, Bauer und Springer gerade eine ruinöse Vollversionsschlacht liefern, gibt es keinen besseren Zeitpunkt um in den Markt einzusteigen. Da der Dumpingpreis unseres Schwesterheftes Games Aktuell schon nicht dazu taugte, um große Verkäufe zu generieren, gehen wir ebenfalls damit an den Start und verramschen das Heft für 2,99.

Mit einem in fünf Minuten zusammengeschusterten Dummy, geht ein Teil des Teams auf Werbetour. Die Resonanz ist überwältigend. Für 50% der befragten ist das Glas halb voll, für 50% ist es halb leer. Das hastig in Paint erstellte Cover in rot/schwarz hat gegen ein blaues mit Photoshop natürlich keine Chance, deswegen muss hier noch ordentlich nachgebessert werden. Gar nicht so einfach, schließlich ist das halbe Team noch damit beschäftigt für die Konkurrenz zu schreiben. Andere Redaktionen basteln schon mal sechs Monate an ihrer Debütausgabe, die Zeit haben wir allerdings nicht. Deswegen kopieren wir einfach das beste aus GameStar und PC Games um eine PC GamesStar, pardon, PC PowerPlay zu erschaffen.

Die Reihenfolge der Rubriken, die Umfänge der Artikel, einzelne Elemente – das alles ergibt sich relativ schnell, schließlich können auch wir das Rad nicht noch mal neu erfinden, schon gar nicht in der kurzen Zeit.

Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden, das Heft fügt sich perfekt in das Kioskbild ein. Vielleicht greift ein GameStar-Käufer versehentlich zum falschen Magazin. Aus dem Stand landet die PC PowerPlay in den roten Zahlen, das angepeilte Ziel ist erreicht. Das Heft selbst wirkt etwas kantig, aber im Endeffekt ist es uns ganz gut gelungen uns alles wichtige an den passenden Stellen zusammenzuborgen. Die Vollversion hat auch einen Keks verdient, dazu später mehr.

Die Stimmung ist so lala, die zweite Ausgabe ist in der Mache, der WoW-Hype beginnt und wir haben wieder eine klasse Vollversion.

PC PowerPlay ist wie gewünscht in der Verlustzone gestartet, alles läuft. Nachts ist es kälter als draußen, heißt es bekanntlich. Doch anstatt Zuhause ist kürzer als zu Fuß, greift fünf Sterne Geschäftsführer Stefan Winners den Bootsjungen ins Ruder. Früher als geplant soll der Dauertiefpreis angehoben werden, weil die angehäuften Verluste schon am Budget der Schwesterhefte knabbern. Außerdem hat eines unserer Schwesterhefte mit einer Preisschlacht „bis aufs Blut“ gedroht. Der höhere Heftpreis dient allerdings nicht um unser Budget zu erhöhen. Stattdessen sollen wir den übersättigten Markt mit zwei Vollversionen weiter verstopfen, ohne dass wir mehr Geld für die Beschaffung kriegen. Das Team ist von der Kostenbremsstrategie und der letzten Handlung von Winners schwer geschockt.

Aber an manchen Tagen hat man Pech und an anderen kann man einfach nicht gewinnen und so verlässt uns auch noch Patrick Hartmann.

Da es zu einfach wäre sich durch Layout und Coverdesign von den Mitbewerbern abzuheben und die Marktforschung ergeben hat, dass blau eine schöne Farbe ist, packen wir Videos im WMV-Format auf die DVD. Der erwartete Auflagenanstieg bleibt aus, noch immer findet uns niemand am Kiosk.

Es ist Juni 2005. Wir müssen zwei Vollversionen bringen und haben aktuell nichts zugkräftiges an Exklusivmaterial. Die Mitbewerber schlafen, sie ignorieren unseren Dumpingpreis. Der Zusammenbruch der New Economy 2000, der 11. September 2001 und die Wiedervereinigung 1990 haben immense Kosten verursacht. Für diese plötzlichen Ereignisse hat der Verlag keine Reserven vorgesehen. Noch dürfen wir Verluste machen, aber unser scheidender Geschäftsführer will eine schwarze Null sehen.

Die Marktforschung hat ergeben, dass der Markt nicht mehr wächst. Aber es ist ja nicht unsere Aufgabe das Heft trotz geringerer Verkäufe auf ein solides Fundament zu stellen.

Das erste Jahr PC PowerPlay ist so gut wie vergangen. Nach dem sehr guten Start gerät der Motor des Heftes ins Stottern, die Suche nach den Ursachen beginnt. Fehler finden wir keine. Die Forenuser, die kritisieren, dass wir kaum von den Mitbewerber zu unterscheiden sind, haben alle unrecht.


Rückblick Teil 2/2

Eigentlich schwingt der Henker schon mit seinem Beil, denn Profitabel kann das Heft mit dem Preis erst ab 150.000 verkauften Exemplaren werden. Doch unser neuer Geschäftsführer sieht das ganze nicht so eng. Also wird nach neuen Nischen gesucht, die noch nicht bedient werden. Die der CBS-Käufer erscheint uns dafür am geeignetsten. Also haben wir uns für „Mehr Spiel. Mehr Spaß. Mehr Service.“ als Heftkonzept entschieden. Jetzt, wo das Heft hopps ist und der Verlag seine Pforten geschlossen hat, können wir ja auch ruhig zugeben, dass das zweite Redesign für die Tonne war. Außerdem tut es uns sehr leid, es den Moderatoren übel genommen zu haben, dass Konzept genauso blöde zu finden, wie wir auch.

Da die PC PowerPlay bereits ordentlich am Schlingern ist und die Onlineauftritte nur aus Foren bestanden (auf pcpowerplay.de hat ja nie jemand Updates gemacht und opm-net wollte ohne Flashplayer nicht laden), muss da was gemacht werden. Aufopferungsvoll übernehme ich die Projektleitung eines neuen Onlineportals mit Fantasienamen. Es wäre schließlich Wahnsinn die Auftritte unserer bekannten Marken Grundzusanieren. Wieder bei Null anzufangen, entwickeln eines Konzeptes, aussehen, etc. pp. kostet schließlich auch viel weniger als das tägliche Posten von News auf unserer Seite. Um es offen zu sagen, ohne PC PowerPlay und Cynamite.de hätte CyPress das Jahr 2007 überlebt.

2006 war ohnehin ein Schicksalsjahr für CyPress. Weiter sinkende Verkaufszahlen, Kostendruck und noch immer wird uns der Geldhahn nicht zugedreht. Wir müssen trotzdem Überstunden machen und dann sind die Forenuser auch noch so gemein und sagen uns jeden Monat, was wir falsch machen. Das Allerschlimmste, die Verkaufszahlen geben ihnen auch noch recht. Am liebsten hätte ich mal den kleinen roten Buzzer im Pentagon gedrückt.

Apropos Waffen: Eine der Waffen eines jeden Spielemagazins sind natürlich exklusive Themen. Und zwar am Besten exklusive Geschichten zu den absoluten Top-Themen – die aber jedes Magazin will. Für tolle Sachen reicht unsere Auflage nicht, also nehmen wir halt mal etwas andere Coverthemen. Gelohnt haben sich Dinge wie Rise & Fall aber nicht. Da hat es auch nicht geholfen drei Mal „Exklusiv“ auf das Cover zu schreiben. Dass das Artwork nur ein drittel des Cover einnimmt, teilweise durch Heftlogo, DVD-Spalte, Schriftzug der Coverstory und Barcode verdeckt wird, hat zum Glück noch Schlimmeres verhindert.

Auch Bioshock war im Hinblick auf die Verkaufszahlen im August 2006 ein glatter Fehlgriff. Das Spiel bzw. das Artwork war Schuld daran, dass trotz unseres nur zwei Ausgaben zurückliegenden, zweiten Redesign und kompletter Neuausrichtung inkl. auf die Straße setzen aller bisherigen Käufer, die Verkaufszahlen nicht stiegen.

Während Cynamite.de die Forenuser weglaufen, schrumpft PC PowerPlay weiter. Auch andere Magazine schrumpfen, allerdings schreiben die auch keine roten Zahlen. Da wir auf die Vollversionen im Jahr 2007 verzichten, nutzen wir die eingesparten Kosten nicht um auf einen grünen Zweig zu kommen, sondern senken lieber wieder den Heftpreis. Mit dem alten Geschäftsführer wäre das ja nicht möglich gewesen.

Der Mutterverlag setzt CyPress eine Gnadenfrist, doch dass Verlustobjekt darf weiterlaufen. Und so kommt es, wie es kommen musste. Computec sagt danke zu Games Aktuell und play3.

Leider mag Computec die Augen vor der Realität nicht länger verschließen und macht die PCPP dicht. Eine Vorschau oder einen Hinweis schreiben können wir allerdings nicht mehr, denn der Chefredakteur ist im Urlaub ;-)



Hinweise:
Ja, dieser Eintrag ist sarkastisch und bitterböse.

Was möchte ich hiermit bezwecken? Nun, so ein persönlicher Rückblick ist immer schön und gut. Wenn man dann noch ein paar kleine Fehler eingesteht, ist der normale Leser damit zufrieden und hinterfragt den Text auch nicht mehr.

Aber, wäre euch aufgefallen, dass:

- das Erscheinen von GameStar XL (Februar 2006) PC Games Extended (April 2006) und Computer Bild Spiele Gold (Juni 2006) kurzerhand um bis zu ein Jahr vorgezogen wurde, auf Juni 2005, wo die Heftpreiserhöhung und die mehr Vollversionen bei der PC PowerPlay kamen?

- die Mitbewerber zum Erscheinen der PC PowerPlay einmalig ein Vollversionsfeuerwerk gezündet haben, aber nie den Hauch von Interesse gezeigt haben den Preis als Gegenmaßnahme zu senken?

- man sich mit 100.000 verkauften Heften angeblich zufrieden zeigt, obwohl das Heft erst ab 150.000 eine schwarze Null abwirft?

- ein Geschäftsführer im Sinne seines Unternehmen handelt, wenn er den Heftpreis anhebt um die Verluste zu reduzieren, damit die anderen Publikationen keinen Schaden nehmen?

- man sich an die eigene Nase fassen muss, dass ein Webauftritt auf das Forum reduziert wird, wenn man ihn einfach nicht aktualisiert?

- man nicht auf die Idee gekommen ist, die Onlineauftritte etablierter Marken auszubauen statt von vorne anzufangen?

- man sich scheinbar nie die Frage gestellt hat, warum die PC PowerPlay unbegrenzt lange immense Verluste einfahren darf und trotzdem ein Wahnsinnsbudget hat, play und OPM2 aber kaputt gespart wurden?


Vermutet jetzt nicht hinter jeder Ecke eine Verschwörung oder ähnliches, aber hinterfragt was ihr lest einfach mal ein bisschen. Zur Not könnt ihr auch mit diesem Eintrag beginnen ;-)

euer Evil

Trugbild GEE-Erfolg

23.10.07

„GEE verzichtet auf Wertungen“, „Nehmt euch am GEE-Cover mal ein Beispiel“, „GEE konnte gegen den Trend wieder an Auflage“ gewinnen.

Eigentlich sehen die Zahlen doch ganz nett aus, +1,77% im dritten Quartal und an der PlayZone ist man schon vorbeigezogen und auch die N-Zone befindet sich in Schlagdistanz.

Das interessiert am Kiosk bloß niemanden. Dort wurden gerade mal 4.500 Exemplare pro Heft im 3. Quartal abgesetzt, satte 70% weniger als im Vorjahr.

Aber die verkaufte Auflage ist doch...

Das ist der Knackpunkt, diese setzt sich nämlich aus folgenden Bestandteilen zusammen: Verkäufe im Einzelhandel + Abo (die harte Währung), sowie den „optionalen“ Bestandteilen. Das sind im einzelnen sonstige Verkäufe, Lesezirkel und Bordexemplare.

Bei der GEE haben die sonstigen Verkäufe um knapp 120% zugenommen, sie belaufen sich aktuell auf 18.285 Exemplare. Vor einem Jahr waren es „bloß“ 8.423.

Wo ist da denn nun das Problem? Für sonstige Verkäufe muss der Verlag nur 10% des Heftpreises in Rechnung stellen bzw. darf bis zu 90% Rabatt gewähren. Die Gewinnmarge ist bei sonstigen Verkäufen also eher gering.

Bordexemplare haben zum Großteil den symbolischen Preis von einem Cent – soweit ist es bei der GEE dann aber doch noch nicht gekommen.

Aber liebe GEE, du befindest dich in guter Gesellschaft, die SFT generiert inzwischen auch mehr als 50% ihrer Auflage durch „optionale“ Bestandteile...

Rote Zahlen der PC PowerPlay – Mir verschlägt es die Sprache

15.10.07

Man mag es kaum glauben, was seit heute im PC PowerPlay-Club steht:

Klarstellung
Florian Stangl
Verfasst am: 15.10.2007, 10:00h


Computec Media hat Cypress nicht gekauft und dann PCP eingestellt, damit ein Konkurrent weniger auf dem Markt ist. Das ist falsch.
Richtig ist, dass der Vogel-Konzern, zu dem Cypress bislang gehörte, einen Käufer für den Verlag oder Teile des Verlags suchte. Und Computec hat Teile übernommen, der Rest des Cypress-Verlags wird - salopp formuliert - dicht gemacht. PCP hat immer rote Zahlen geschrieben, so traurig es ist. Und da es keine Perspektive auf Besserung gibt, hat sich kein Käufer gefunden, der das Heft weiterführen will.


Quelle 


Man hat drei Jahre lang die PC PowerPlay den CyPress-Verlag in den Abgrund reißen lassen, statt irgendwann mal die Notbremse zu ziehen und dem Trauerspiel ein Ende zu setzen. Aber lieber hält man sich über 35 Ausgaben ein absolutes Verlustobjekt, dass sämtliche Gewinne auffrisst und am Ende das Aus für einen kleinen Traditionsverlag der Branche bedeutet.

Und nu? Na ja, wird CyPress eben dicht gemacht. Shit happens!? Die Leichtigkeit bestimmte Dinge zu nehmen möchte ich auch haben, NICHT.

IVW III/2007 – Überraschung?!

15.10.07

Auf den ersten Blick natürlich nicht – oder doch?

Die Bravo Screenfun darf satte 37% abgeben und kommt nun mehr auf nur noch 51.104 verkaufte Hefte. Computer Bild Spiele verliert ein fünftel seiner Käuferschaft und liegt bei 368.328 Exemplaren. Gleiches gilt auch für die GameStar, 202.749 sind es nur noch, genauso wie für die PlayZone. Hier ging es allerdings von 24.797 auf gerade mal 19.524 runter. Angesichts der Übernahme von play3 durch Computec dürften die Tage der PlayZone langsam gezählt sein.

Hart getroffen hat es auch die PC Games, sie büßt rund 1/4 ihrer Käufer ein und kommt auf gerade Mal noch 155.247.

Die GamePro verliert 8,4% ihrer Käufer und kommt damit vergleichsweise glimpflich davon, 45.931 verkaufte Hefte sind es aktuell.

Das einzige Plus kommt, wie auch schon die Quartale zu vor, von der N-Zone. 4,2% auf nunmehr 25.685 Exemplare. Hier dürfte der Wii immer noch Zugkraft geben.

Zur eigentlichen Überraschung aber: PC Action liegt bei 76.767 verkauften Exemplaren und damit leicht über auf Vorjahresniveau (37 verkaufte Hefte mehr).

Was fällt auf?
Genau, „wir sind für die breite Masse“ GameStar und PC Games (und auch die PC PowerPlay, wenn es noch Zahlen geben würde) haben mal wieder ordentlich verloren. Die Action mit ihrer sehr „speziellen“ Zielgruppe konnte ihre Auflage auf Vorjahresniveau halten.

Seit ihrem Relaunch ist die Screenfun auf ganz junge Leser ausgelegt und auch hier geht es nur nach unten, und zwar ordentlich.

Zu guter Letzt noch die PlayZone, nach deren Redesign man sich auch fragen musste, „ist das wirklich euer ernst, was ihr da jeden Monat abliefert?“

Währenddessen bastel ich mal ein „Patentrezept“ und wir lesen uns im nächsten Eintrag wieder ;-)

Max-Planck-Str. 13 – Ich über euch, von OPM bis Cynamite

2.10.07

 Der Beginn

Es ist Mai 1999 und ich bin fast pleite, meine Ersparnisse sind ausgeben. Dafür gehört mir nun eine PlayStation mit Tekken 3 und Blazing Dragons. Es sind nur noch meine 20DM Taschengeld da. Mein Vater fährt mit mir zu Marktkauf, mit großen Augen stehe ich vor einem riesigen Regal, voll mit Zeitschriften. Ich hab eine PlayStation, ich brauch ein PlayStation Magazin. World of PlayStation... hm, ne keine Demo-CD, play PLAYSTATION.. ne, auch nicht. PlayStation – Das Fun-Magazin nur 5 Demos... Was ist das? Zwei Demo-CDs mit 19 spielbaren Demos? Kann nicht sein, noch mal gucken. Doch es stimmt, das Heft muss ich haben – aber DM 12,80? Mein Vater gibt mir sechs Mark dazu und ich mach mich auf zur Kasse. Einmal „Das offizielle PlayStation Magazin“? Macht DM 12,80!

Ab nach Hause. Demo-CD rein. Best of Fighting, geil! Ich liebe Beat’em-Ups und so viele Demos. Ins Heft geschaut. Wow, über sechs Seiten zur Beat’em-History. Ich liebe dieses Heft. Aber DM 12,80.. ich bekomm doch nur 20 Mark im Monat. Mitte Juli, die Ausgabe 7/99 erscheint. Ihh, da sind ja kaum Tests drin und ich will Cheats, ganz viele Cheats! Ich will PlayStation Solutions!

Die Ausgabe 7/99 mach ich also Pause, doch ich hab wieder verlangen nach einer Demo-CD. PlayStation Zone? Ne, das sieht hässlich aus und der Mann im Editorial macht mir angst. PlayStation – Das Fun Magazin? Die Demo-CD ist immer noch mist, also muss es wieder O.P.M. sein. Sporadisch kommt mir O.P.M. nun ins Haus, es ist immer noch sehr viel Geld. Mitte 2000 bin ich mal wieder blank, doch ich brauch was zu lesen. O.P.M. ist nicht drin. Aber die play PLAYSTATION hat da so ein schickes Tekken Tag Tournament Poster und sieht auch geil aus, glaube die könnte ich mal mitnehmen.

In der Tat schaut sie gut aus, aber was soll ich mit den ganzen Importtests und irgendwie ist’s kein O.P.M.... Weihnachten. „Wer jetzt abonniert, bekommt zehn Hefte des 2000er Jahrgangs geschenkt“. Mama! Ich will ein Abo! Nach langem nörgeln steht fest, ich bekomm das 138DM teure Jahresabo. Freunde. Die PlayStation 2 steht in den Startlöchern, mit ihr auch „Das offizielle PlayStation 2 Magazin“. DM 14,80! Ok, O.P.M. ist ins Abo verfrachtet, ich bekomm inzwischen 30 Mark Taschengeld und ich will was über die PS2 wissen. PlayZone, PSM2, play? Ne, OPM2 wird seine Kohle schon wert sein.

Die Zeit verstreicht, der Euro kommt, ich trag inzwischen Zeitungen aus und hab mehr Geld zur Verfügung Außerdem ist mein erste Leserbrief in der OPM abgedruckt. Im September 2002 steht fest, ich will sie alle! PlayZone, play, players. PlayZone und players sprechen mich nicht an, aber egal. Sammeln! Aber die play... Das Layout, viel besser als im Jahre 2000. Es ist göttlich. Meine Farben, und der Schreibstil – wie konnte ich so lange Zeit nur auf dieses Heft verzichten? Zu Weihnachten bekomm ich meine PS2 mit Final Fantasy X.

Irgendwie ärgern mich aber die wenigen PS1-Tests in der play, schließlich bietet das Schwesterheft OPM viel mehr PS1-Tests. Leserbrief geschrieben und er wurde auch abgedruckt. „Wir sind play und unabhängig vom offiziellen, wage es nicht uns in einen Topf zu werfen“. Just in der Ausgabe wurde das Layout gewechselt und ich fand es ziemlich hässlich. Nach dem Leserbriefreinfall hab ich mich dagegen entschieden einen weiteren zu schreiben. Außerdem wird mein O.P.M. zu grabe getragen, seine Lebensspanne und die der PS1 ist 2003 am Ende angekommen.

Zu Ostern bekam ich ein play-Abo geschenkt und hab seit dem jeden Monat das playplaystation.com-Forum mit ’nem Heft-Thread beglückt. Ja, zitieren in einem PXM-Forum ist schon nicht ganz einfach und will gelernt sein, aber ich geb’ mir mühe.

Inzwischen ist meine Zeitschriftensammlung ein gutes Stück gewachsen und ich hab auch von der fungeneration gehört, die früher mal bei CyPress erschien. Moment mal, CyPress plant Video Games Aktuell? Ein neues Multiformat-Heft von CyPress, für einen Euro?

Ich bin ziemlich heiß drauf und kauf die Erstausgabe gleich vier mal. Aber überzeugen kann’s mich nicht. Schulnoten, Sie-Anrede, so gar kein Vergleich zu OPM2 und play – ich find’s doof.

*schnipp*

PC PowerPlay und Forum
CyPress plant ein neues PC-Spiele-Heft. Ich hab ein paar Leserumfragen ausgefüllt und werd’ von der Marktforschung angerufen. Es geht da um ein PC Spiele-Heft. „PC Spiele“ soll einen richtigen Namen bekommen. PC GamePlay, PC PowerPlay, PC Fun, PC PowerPlayer... Neben weiteren Fragebögen trudeln Logoentwürfe ein und auf der GamesConvention gibt es eine Leseprobe. In meinem damaligen Stammforum schaukeln wir uns gegenseitig hoch. Wir das Heft das Zeug haben PC Games und GameStar abzuschießen? Ich bin sicher, ja!

Dezember 2004, PC PowerPlay erscheint, das Forum geht online. Wieder ein PXM-Board, man ist das hässlich! Gemeinsam mit Forenkumpel Vitek und einigen anderen wird kräftig gegen die Forensoftware gebasht, jede Chance wird mitgenommen.

Im April 2005 ist es soweit, wir haben gesiegt. PC PowerPlay bekommt ein vBulletin. Außerdem bekommt das Forum endlich Mods. Das alte hatte keine und war so manchen Trollangriffen ausgesetzt. Vitek wird Mod, ShadowAngel und Benno haben ebenfalls Angebote bekommen. 05 April 2005, das Forum ist inoffiziell schon online. Wütend fahre ich nach Hause, kein Modposten, warum hab ich keinen bekommen? Gefrustet sitz ich am PC, 19.51h. „Sie habe einen Private Nachricht erhalten“. Absender: Simon Fistrich.

Hallo Evil,

hättest du eventuell Interesse an einem Moderator-Posten?
Gruß,
Simon
PC PowerPlay


Ne, oder? Das ist doch jetzt verarsche? Klar hab ich das! Das Forum geht am 06. April offiziell online und ich bin nun auch als Mod dabei.

Gut, der Anfang lief nicht ganz so glatt, hab ein wenig zu oft Threads geschlossen, aber mit konstruktiver Kritik kann man ja was anfangen. Gegen einen Punkt konnte ich trotzdem nichts machen. „Wie kann man ’nen 16jährigen als Mod einsetzen? Das geht ja gar nicht!“

Klar geht das, sieht man doch ;). In der Mitte des Jahres hab ich ein wenig an meinem Schreibstil gearbeitet und endlich die Taste fürs Apostroph gefunden. Opm-net bekam Mods und ich war auch dabei.

Leider machte ich da zum ersten Mal schlechte Erfahrungen mit der Marktforschung. Mein (!) OPM2 wurden vom besten Heft der Welt zu einem Kleinkindermagazin umgestaltet. Hässliches Layout und viel, viel weniger Text. Hab ihnen gewünscht, dass sie mit dem Relaunch ordentlich auf die Schnauze fallen. Das hab ich dann auch geschrieben, nur kommt das nicht so gut als „Meinungen zum Heft“-Moderator und so war für 24h bis zur Klärung mein Posten im opm-net futsch.

Meinen Spaß am Kritisieren hab ich trotzdem nicht verloren und so wurde auch im Dezember das erste Redesign der PC PowerPlay unter dem Titel „Der Unglückfall 13, die neue PC PowerPlay“ gehörig zerrissen. Gab natürlich riesigen Ärger, aber da das gesamte Modteam an einem Strang zog, gab es bis auf einen sehr deutlichen Hinweis sich gefälligst zurückzuhalten wenig relativ wenig Konsequenzen.

Leider bzw. mit ein klein wenig Schadenfreude wurde festgestellt, dass der Relaunch nicht den gewünschten Erfolg brachte und man noch mal ran muss. Nach und nach kamen immer wieder kleine Details raus und so entschloss sich das Modteam wieder zu einem gewagten Spielchen:

Russisch Roulette, noch XX Tage. Nichts wird mehr sein wie es war, noch XX Tage. In XX-Tagen beginnt der Untergang.

Ein Countdown zum Erscheinungstermin der Relaunchausgabe mit diesen und ähnlichen Sprüchen zierte die Signaturen der Mods. Diesmal haben wir’s dann doch zu weit getrieben und es hagelte Maulkörbe. Also gut, haben wir später eben im Modforum den neuerlichen Relaunch komplett zerfetzt und nicht ein gutes Haar am Konzept „Mehr Spiel, Mehr Spaß, Mehr Service“ gelassen.

Rückblickend kann man sagen, die Aktion war sicherlich nicht so das Wahre. Schließlich kannten die User keine Details des Relaunches und wir haben schon im Vorfeld ordentlich Stimmung dagegen gemacht. Recht haben wir trotzdem behalten. Die Auflage ging noch weiter runter, das Service-Konzept kann man einfach nur als Pleite bezeichnen.

Cynamite steht in den Startlöchern, CyPress überarbeitet seine Onlineauftritte.
Die Endphase im PC PowerPlay-Forum war schon sehr geil. Das Forum fast komplett eine zusammenhaltende Community und riesen Vorfreude auf das neue Portal. Die Stimmung war gigantisch, nur einige wenige freuten sich nicht so recht.

Leider hatte das zerfetzen der PC PowerPlay-Relaunches, vor allem auch von mir, eine unschöne Konsequenz. Moderatoren verpflichteten sich, CyPress-Hefte nicht mehr öffentlich auseinander zu nehmen. Außerdem kam da noch ein Wehrmutstropfen hinzu. Aus allen bisherigen CyPress-Foren wurden mehr oder weniger wahllos aktive User angeschrieben, ob sie nicht Bock hätten bei Cynamtite Mod zu sein.

Vorbei die Zeiten des eingespielten Modteams und das gemeinsame Auswählen neuer Kollegen. Gerade mit einem Mod namens Half-Baked222 bin ich so gar nicht klargekommen. Wir haben bezüglich Signaturregeln, was User dürfen und was nicht, alter und neuer Rechtschreibung und einigen anderen Kleinigkeiten immer grundverschiedene Positionen vertreten.

Auch sonst im Forum war die Stimmung am kippen. Opm-net-User unzufrieden, PC PowerPlay-User unzufrieden, play-User am meckern und DVD-Vision-User unglücklich. Warum ich jeden einzeln aufzähle? Man wollte unter sich bleiben.

Keine 14 Tage nach dem Start von cynamite.de, am 29.08, hatte ich die Schnauze voll und hab durch einen anderen User mitteilen lassen, dass ich mir eine Auszeit nehme. Zu dem Zeitpunkt war eigentlich schon klar, dass ich nicht mehr zurückkomme, aber erst am 10.9 hab ich meinen Posten niedergelegt. Natürlich mit aller Dramatik ;). Aber auch anderen Usern, vor allem aus dem PC Bereich gefiel es bei Cynamite nicht und mit Victory Point spalteten sich viele der ehemaligen PCPP-User ab. Im Oktober 2006 war meine moderatorenlose Zeit wieder um und seit dem müssen GameStar Pinboard und GamePro-Forum mit mir leben *g*.

Zurück zu den Heften
Hier und da ein bisschen verbittert bei Cynamite gebasht und schließlich mit entsetzen festgestellt, das OPM2 und play im Oktober die gleichen Hefte wurden. Die Artikel waren mehr oder weniger komplett identisch. Nun war das eingetreten, für das ich 2003 noch ordentlich eins auf den Deckel bekam. Man ist doch nicht mehr unabhängig vom OPM2.

Festgestellt, dass halfbaked doch gar nicht so ein schlechter Mensch ist und wir beide die fungeneration lieben. Die Frage im Forum gestellt, ob die play die Zukunft verschlafen hat und im April 2007 mit entsetzen ansehen dürfen, dass OPM2 und play beide dichtgemacht werden. Play3 in einem Anflug von Enttäuschung für schlecht gehalten und zum ersten Mal das letzte Redesign der PC PowerPlay nicht für grundlegend schlecht empfunden.

Massive Auflagenverluste, IVW-Austritte und schrumpfende Redaktionen haben eines gezeigt, bei CyPress läuft vieles unrund und es könnte bald zu spät sein. Während meines Praktikums bei der GamePro hörte ich die Bombe dann hochgehen, am ersten Tag der GC: Computec übernimmt play3 und Games Aktuell.

Was danach geschehen ist, möchte ich nicht noch mal wiederholen, es liegt zum Teil noch nicht mal eine Woche zurück.

Nur noch die Betrachtung des Ergebnisses.
CyPress ist tot. Einige Teile wandern zu Computec, doch den Verlag, der mich an das Thema Videospielhefte brachte, wird es bald nicht mehr geben. Die letzten Ausgaben von DVD Vision und PC PowerPlay liegen am Kiosk.

Acht von deinen zwölf Jahren stand ich dir fast immer treu zur Seite, bin mit dir durch alle Höhen und Tiefen gegangen. Habe fast jedes deiner Sonderhefte gekauft, vieles gnadenlos niedergemacht, mich aber auch in so manche Ausgabe verliebt. Meine erste O.P.M. ist bis heute nicht durchgelesen, ihr wusstet wie man 148 Seiten bis zum letzten Millimeter füllt. Schade, dass ihr es in den letzten Jahren vergessen habt.

Danke für acht Jahre Lesespaß. Danke dafür, dass ich eure Foren Moderieren durfte und danke, das ihr von 11/99 bis 01/01 das für mich perfekte Videospielheft herausgegeben habt, auch wenn ich die fun zu ihren Lebzeiten nicht schätzen gelernt habe.

Heft-Statistik:
Periodika:
60x fun
44x OPM
15x Planet Movie
80x OPM2
119x play
35x PC PowerPlay
85x DVD Vision
12x GC Today
51x Games Aktuell
7x play3

Sonderhefte:
9x DVD Aktuell
1x DVD Vision Paramount-Geburtstag
2x Games Aktuell Next Gen
1x Games Aktuell PS3
1x Games Aktuell Tipps und Tricks
1x Game Hits
1x Nintendo DS Sonderheft
2x O.P.M. Sonderheft
1x PC PowerPlay: World of Warcraft
4x play Portable
6x play THE PLAYSTATION Tipps und Tricks
1x PlayStation 2 Kids
15x PlayStation 2 Sonderheft
2x PSP – Das offizielle Magazin
1x Xbox 360 Sonderheft

Macht unterm Strich 508 reguläre Ausgaben und 48 Sonderhefte (ohne Cynamite Print).

Zahlenspiele und Anderes:
- Den Seitenrekord der CyPress-Konsolenhefte hält die play 11/99 mit 180 Seiten Umfang.
- Vom Messeheft und Games Aktuell mal abgesehen hatte jedes CyPress-Heft irgendwann mal eine Klebebindung.
- Benedikt Plass hatte mit nur zwei Ausgaben die kürzeste Amtszeit aller CyPress-Chefredakteure.
- Die letzte Ausgabe der fun generation hatte neben der Zweiköpfigen Chefredaktion nur noch einen Redakteur.
- OPM1 konnte im Jahre 2001 als einziges Konsolenonly-Heft eine verkaufte Auflage von über 100.000 ausweisen. 2003 wurde die magische Marke noch ein einziges Mal vom OPM2 erreicht.
- 119 Ausgaben, kein CyPress-Heft gab es länger als die play.
- Das fünfte PlayStation 2-Sonderheft ist mit € 9,80 das teuerste CyPress-Heft gewesen.
- Das Rennspielsonderheft von OPM1 war mit  7 Mark nicht nur das günstigste aller CyPress-Sonderhefte, sondern auch die einzige OPM-Ausgabe ohne Demo-CD.
- Die Druckauflage der 6/99er OPM lag bei über 400.000 Stück.
- Sechs Ausgaben lang stand "neu" auf dem Titel der PC PowerPlay. Üblich sind normal drei.
- Alle Heftpreise wurden bei der Euroumstellung abgerundet.
- Kein CyPress-Heft kam mit einem Einführungspreis auf den Markt.
- fun generation brachte es auf drei grundverschiedene Heftkonzepte und drei verschiedene Chefredakteure im Jahr 99.
- OPM2 wurde als Marktführer unter den PlayStation-Magazin eingestellt.
- Die höchste IVW-Meldung von CyPress stammt aus dem 2. Quartal 1999 von OPM – 148.269.
- 11.626 Abonnenten im 3. Quartal 2001 für die play. Kein CyPress-Magazin hatte jemals mehr.
- Die Teams von OPM, OPM2 und play verabschiedeten sich bei Einstellung ihrer Hefte von den Lesern.
- Die 172 Seiten starke OPM2 12/2002 hat 55 Anzeigenseiten, kein CyPress-Heft hatte je mehr.
- Niemand mag mich: play 02/2006 hatte nur 3 Anzeigenseiten.
- Video Games Aktuell 8+9/03 hatte nur 60 redaktionelle Seiten, absoluter Tiefststand.
- Die Juni-Ausgabe der PC PowerPlay von 2005 hatte 180 redaktionelle Seiten, absoluter Höchststand.
- Fun Generation, Planet Movie, OPM1, Games Aktuell und DVD Vision hatten alle mindestens eine zweimonatliche Ausgabe.
- fun, OPM1, play und Games Aktuell haben im Laufe der Zeit zum Prozentsystem gewechselt.
- Seit dem Heftlaunch 2003, hat sich der Preis von Games Aktuell verdreifacht.
- Bei nur 35 Ausgaben kommt die PC PowerPlay auf drei Konzeptionsänderungen und vier Layouts.
- Von Planet Movie und fun generation gibt es keine Sonderhefte.
- Jeder Ausgabe der PC PowerPlay hat Verluste gemacht, dennoch wurde das Heft erst mit der Verlags"pleite" eingestellt.
- Bei OPM2 fand nie ein Wechsel des Chefredakteurs statt.
- OPM1 und OPM2 haben nie Geburtstag gefeiert.
- DVD Vision war das erste CyPress-Heft, das seine Leser gesiezt hat.
- Das letzte CyPress-Projekt, Cynamite Campus, ist nie erschienen. 
- play PLAYSTATION war das erste unabhänge PlayStation-Magazin in Deutschland. Erwartet wurde eine verkaufte Auflage von 30.000, fast 100.000 wurden es.
- play hat, mit Ausnahme der PlayZone, jeden PlayStation-Mitbewerber überlebt.


Danke


Schön war die Zeit,
euer Evil.

GamePro-Chefredakteur wird Verlagsleiter

1.10.07

Neben Computec und CyPress hat nun auch IDG eine kleine Bombe platzen lassen:

Uwe Kielmann verlässt IDG nach langjähriger erfolgreicher Tätigkeit
München, 1. Oktober 2007 – André Horn, 34, übernimmt ab sofort die Verlagsleitung der IDG Entertainment-Titel und steuert in dieser Funktion alle Aktivitäten der IDG Entertainment Media GmbH. Horn begann seine Tätigkeit für IDG Entertainment 2002 als Stellvertretender Chefredakteur des Videospiel-Fachmagazins „GamePro“, bevor er 2004 die Chefredaktion des Titels übernahm. Seit 2005 agiert er zudem in Personalunion mit „GameStar“-Chefredakteur Gunnar Lott als Chefredakteur für /GameStar/dev, dem Fachmagazin für Spiele-Entwicklung und Business Development. Seit 2006 betreut Horn als Associate Publisher zusätzlich das Event- und Konferenzgeschäft der IDG Entertainment Media GmbH sowie alle Custom-Publishing-Aktivitäten.

André Horn übernimmt damit die Aufgaben des bisherigen Verlagsleiters der IDG Entertainment Media GmbH Uwe Kielmann, 51, der das Unternehmen nach rund 15 Jahren verlässt. „IDG verdankt Uwe Kielmann sehr viel. Er hat in den zurückliegenden Jahren mit großem Engagement den Bereich der Computer- und Videospiele-Titel in Print, Online und Events bei IDG mit aufgebaut und als Verlagsleiter zu seiner heutigen marktführenden Position geführt. Wir wünschen Uwe Kielmann für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg“, erklärt IDG-Vorstand York von Heimburg.
Quelle: idgmedia.de

Viel Erfolg bei deinem neuen Job, André :)

Neu im Handel: NMag

29.9.07

Internet goes offline, NMag wird gedruckt. NMag ist eigentlich ein Nintendo-PDF-Fanzine und hat um die 20.000 Leser, nach dem was ich gehört hab. Das sind nicht wenig und so entschied sich IDG nun vor kurzem dazu das Heft in die Läden zu bringen.

Dankenswerter Weise erscheint die Novemberausgabe nicht schon Ende September und auch sonst hebt man sich erfreulicher Weise vom Einheitsbrei der Branche ab. Los geht’s mit einem kleinen Newsteil, der Spielwiese-Rubrik. Direkt danach sind auch schon die Tests dran. VC-Spiele bekommen statt einer Punktzahl Tendenzpfeile, außerdem befinden sie sich vor allen anderen Reviews im Heft. Auf einer Seite wird das Team vorgestellt und das Wertungssystem erklärt. Hierbei fällt folgendes auf: Es gibt keine lästige Prozentwertung, NMag setzt auf das 10er System – und was noch viel interessanter ist: Die Durchschnittswertung liegt bei 5/10 Punkten und nicht bei 7/10 oder ähnlichem. So wird das neuste Madden eben nur mit 6/10 bewertet (überdurchschnittlicher Titel), wohingegen Tiger Woods eben „nur“ 5/10 bekommt (Durchschnittstitel). Mit neun Seiten ist der Testteil allerdings nicht sonderlich groß und es gibt viele Drittelseiter. Es folgen zwei Features über den Nintendo World Store und das „Seal of Quality“, bevor es mit 19 Seiten Previews weitergeht.

Generell ist festzuhalten: Bilder oben und Text unten, sparsamer Einsatz von Artworks und bunten Texthintergründen.

Letzteres hat auch gute Gründe. Die Papierqualität ist unterirdisch schlecht. Es gibt keinen Umschlag, er ist auf das selbe Papier wie das Heftinnere gedruckt. Die Farben wirken allesamt blass und Weißdarstellung ist auf dem Papier schlicht nicht möglich. So kommt das ganze Magazin leider ziemlich labberig daher und wirkt ein wenig billig. Das ist besonders schade, da in PDF-Form das Layout ziemlich hochwertig aussieht.

Die Textqualität schwankt ein kleines bisschen, beim ersten Probelesen sind mir aber keine groben Schnitzer aufgefallen. Mit Marion Schneider (der GamePro-Lektorin) im Lektorat stimmt auch endlich die Verwendung von ss/ß ;-)

Insgesamt ist NMag ein nettes Heft geworden, Vergleiche mit Wii Magazin und N-Zone zu ziehen wäre an dieser Stelle nicht angebracht.

In diesem Sinne, viel Erfolg Jungs!


Daten und Fakten:
Start: 28. September 2007
Erstausgabe: 10/2007
Verlag: IDG Entertainment Media GmbH
Segment: Nintendo-Magazin
Erscheinungsweise: monatlich
Copy-Preis: EUR 1,99
Chefredakteur: Jonas Weise, Marvin Dere
Druckauflage: 40.000 (Verlagsangabe)