Neu im Handel: NMag

29.9.07

Internet goes offline, NMag wird gedruckt. NMag ist eigentlich ein Nintendo-PDF-Fanzine und hat um die 20.000 Leser, nach dem was ich gehört hab. Das sind nicht wenig und so entschied sich IDG nun vor kurzem dazu das Heft in die Läden zu bringen.

Dankenswerter Weise erscheint die Novemberausgabe nicht schon Ende September und auch sonst hebt man sich erfreulicher Weise vom Einheitsbrei der Branche ab. Los geht’s mit einem kleinen Newsteil, der Spielwiese-Rubrik. Direkt danach sind auch schon die Tests dran. VC-Spiele bekommen statt einer Punktzahl Tendenzpfeile, außerdem befinden sie sich vor allen anderen Reviews im Heft. Auf einer Seite wird das Team vorgestellt und das Wertungssystem erklärt. Hierbei fällt folgendes auf: Es gibt keine lästige Prozentwertung, NMag setzt auf das 10er System – und was noch viel interessanter ist: Die Durchschnittswertung liegt bei 5/10 Punkten und nicht bei 7/10 oder ähnlichem. So wird das neuste Madden eben nur mit 6/10 bewertet (überdurchschnittlicher Titel), wohingegen Tiger Woods eben „nur“ 5/10 bekommt (Durchschnittstitel). Mit neun Seiten ist der Testteil allerdings nicht sonderlich groß und es gibt viele Drittelseiter. Es folgen zwei Features über den Nintendo World Store und das „Seal of Quality“, bevor es mit 19 Seiten Previews weitergeht.

Generell ist festzuhalten: Bilder oben und Text unten, sparsamer Einsatz von Artworks und bunten Texthintergründen.

Letzteres hat auch gute Gründe. Die Papierqualität ist unterirdisch schlecht. Es gibt keinen Umschlag, er ist auf das selbe Papier wie das Heftinnere gedruckt. Die Farben wirken allesamt blass und Weißdarstellung ist auf dem Papier schlicht nicht möglich. So kommt das ganze Magazin leider ziemlich labberig daher und wirkt ein wenig billig. Das ist besonders schade, da in PDF-Form das Layout ziemlich hochwertig aussieht.

Die Textqualität schwankt ein kleines bisschen, beim ersten Probelesen sind mir aber keine groben Schnitzer aufgefallen. Mit Marion Schneider (der GamePro-Lektorin) im Lektorat stimmt auch endlich die Verwendung von ss/ß ;-)

Insgesamt ist NMag ein nettes Heft geworden, Vergleiche mit Wii Magazin und N-Zone zu ziehen wäre an dieser Stelle nicht angebracht.

In diesem Sinne, viel Erfolg Jungs!


Daten und Fakten:
Start: 28. September 2007
Erstausgabe: 10/2007
Verlag: IDG Entertainment Media GmbH
Segment: Nintendo-Magazin
Erscheinungsweise: monatlich
Copy-Preis: EUR 1,99
Chefredakteur: Jonas Weise, Marvin Dere
Druckauflage: 40.000 (Verlagsangabe)

2 Kommentare:

  1. Anonym hat gesagt…

    Hm, schade, dass das Papier so schlecht ist. Der optische Eindruck (bzw. hier halt die taktile Wahrnehmung ;-)) ist schon hoch und wenn das Teil (ich habs noch nicht) sich so anfühlt wie son Werbeheft wie Gamestop, dann wirds schwer, das Heft zu halten...

  2. Anonym hat gesagt…

    Das Papier fühlt sich wirklich extremst billig an. Selbst die Werbeheftchen von Edeka und Real, die mir jedes Wochenende in den Postkasten flattern, haben besseres Papier.

    Ansonsten kann man nicht meckern, finde ich. Für die 2 Euro gehen auch die nur 60 Seiten in Ordnung, ist ja kaum Werbung drin.